Bosch Rexroth setzt weiterhin auf Investitionen: Umsatzanstieg 2008 und schwieriges Geschäftsjahr 2009

Im vergangenen Jahr hat Bosch Rexroth noch ein Umsatzwachstum von knapp 10% erreicht. Dieses Jahr setzt das Unternehmen alles daran, zumindest seine Stammbelegschaft halten zu können und erwartet einen Umsatz, der erheblich unter dem Vorjahreswert liegt. Dennoch investiert man weiterhin kräftig in Forschung und Entwicklung, um auf den nächsten Aufschwung vorbereitet zu sein.

Die Bosch Rexroth AG hat im Jahr 2008 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 9,8% auf rund 5,9Mrd. Euro gesteigert. Das teilte Dr. Albert Hieronimus (Bild l.), Vorsitzender des Vorstands der Bosch Rexroth AG, während der Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main mit. Dieses Wachstum beruhe auf einem starken ersten Halbjahr, in dem das Unternehmen deutlich zweistellig gewachsen ist. Das stärkste Wachstum erzielte Bosch Rexroth mit Produkten und Lösungen der Mobil- und Industriehydraulik. Getriebe und Antriebslösungen für Windenergieanlagen haben die höchsten Steigerungsraten erzielt. Für das aktuelle Geschäftsjahr geht das Unternehmen von einer deutlich schwächeren Geschäftsentwicklung aus. Gestärkt aus der Krise hervorgehen Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation sagte Dr. Hieronimus: \“2009 wird ein schwieriges, ein anspruchsvolles Jahr – und wir gehen von einer deutlich schwächeren Geschäftsentwicklung aus. Das macht uns aber keine Sorgen, weil wir zuversichtlich sind, dass der langfristige Wachstumstrend unserer Märkte weiterhin bestehen bleibt und dass wir stark genug sind, um diese Krise nicht nur zu meistern, sondern gestärkt aus ihr hervorzugehen.\“ Für das laufende Jahr erwartet er, \“dass unser Umsatz 2009 erheblich unter dem des Vorjahres liegen wird.\“ Stammbelegschaft halten Derzeit setze Bosch Rexroth alles daran, die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft auch in diesen schwierigen Zeiten zu halten. \“Mit der Ausschöpfung aller zur Verfügung stehenden Instrumente zur Beschäftigungssicherung, wie den Regelungen im geltenden Beschäftigungssischerungstarifvertrag zur Absenkung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit oder Kurzarbeit, sollen die Arbeitsplätze der Stammbelegschaft gesichert werden\“, sagte Dr. Hieronimus. Ende 2008 beschäftigte das Unternehmen rund 35.300 Mitarbeiter weltweit, rund 18.700 davon in Deutschland. Investitionen in die Zukunft \“Der weltweit forcierte Aufbau von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien wirkt belebend auf unser Geschäft. Auch steigt der Rationalisierungsdruck in allen Industrien enorm an\“, erklärte Dr. Hieronimus. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, hält Bosch Rexroth die Aufwendungen in Forschung und Entwicklung weiterhin auf hohem Niveau. 2008 investierte das Unternehmen mit 263Mio. Euro rund 4,5% des Umsatzes. Rund 2.200 Spezialisten arbeiten an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen. Da gerade jetzt neue Maschinen- und Anlagenkonzepte entwickelt werden, will Bosch Rexroth sie mit zukunftsgerichteten Technologien und Lösungen unterstützen. \“Deshalb werden wir auch in diesem Jahr im Vergleich zu unserer Branche überdurchschnittlich stark in Forschung und Entwicklung investieren. Damit schaffen wir die Basis, im nächsten Aufschwung wieder überproportional zu wachsen\“, sagte Dr. Hieronimus. Mit einem neuen Werk in Nürnberg und dem Ausbau der Produktion am chinesischen Standort Peking erhöht Bosch Rexroth die Produktionskapazitäten für Windkraftgetriebe. Bis 2013 sollen rund 180Mio. Euro in den Standort Nürnberg investiert werden, wo vor wenigen Wochen die Produktion aufgenommen wurde. Wie Dr. Karl Tragl (Bild r.), Vorstand Vertrieb der Bosch Rexroth AG, im Anschluss mitteilte, stehen während der Hannover Messe vor allem die Themen Energieeffizienz, Sicherheit sowie die Steuerungskompetenz im Mittelpunkt. \“Unser Ziel ist es, die Time-to-Market zu verkürzen, mit der Energieeffizienz Kosten zu senken, sowie mit moderner Sicherheitstechnik neue Normen zu erfüllen\“, erklärte Dr. Tragl. (afs) HMI-Stand: Halle 23

Bosch Rexroth AG
http://www.boschrexroth.com

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