Bequem per WLAN analysieren

Test- und Programmiergeräte für magnetische Drehzahlsensoren
Für die Inbetriebnahme und den Service von Maschinen ist die Analyse und Bewertung von Mess- und Maschinendaten ein wichtiger Aspekt. Wie man Visualisierung und Analyse von Messwerten mit innovativen Drehzahlsensoren kombiniert, zeigt ein neues Gerät.

In leistungsfähigen Werkzeugmaschinen treffen hohe Dynamik und Präzision aufeinander. Ein dauerhaft störungsfreier Betrieb erfordert das Einhalten der technischen Belastungsgrenzen. Um vorzeitigen Verschleiß zu erkennen und Wartungsintervalle planen zu können, ist eine ausgereifte Sensortechnik erforderlich. Weltweit erfassen rund eine halbe Millionen Minicoder die Drehzahl in Hochgeschwindigkeitsspindeln. Der parametrierbare Drehzahlsensor Minicoder plus – in Verbindung mit einem neuartigen Servicetool – vereinfacht nun das Auslesen und Auswerten von Mess- und Maschinendaten. Im neuen Sensor setzt man weiterhin auf das bewährte magnetische Messverfahren. Die wartungs- und verschleißfreien Sensoren erfassen Drehzahlen bis zu 100.000/min und liefern sin/cos-Signale hoher Güte. Zusätzlich erfassen sie die Betriebsstunden der Spindel und die Temperatur im Sensor. Für das Überprüfen der Maschinenbelastung können sieben Drehzahlbereiche mit dem Test- und Programmiergerät konfiguriert werden. Die Laufzeiten und die maximale Temperatur speichert der Sensor im integrierten Datenspeicher. Bei Wartungs- und Servicearbeiten spielt das System sein ganzes Potenzial aus. Die elektrische Verbindung von Sensor und Service-Tool erfolgt über die Steckerschnittstelle der Spindel. Hierüber liest das Gerät die gespeicherten Mess- und Maschinendaten aus und ermöglicht die Feinjustage der Sensorsignale ohne Demontage der Spindel. Per WLAN überträgt das Servicetool die Daten an ein Tablet, Notebook oder Smartphone. Dabei bereitet es die Signale für die Web-Oberfläche grafisch auf. Unabhängig vom Betriebssystem werden sämtliche Informationen im Internet-Browser dargestellt. Anhand von einstellbaren Toleranzgrenzen können Amplitude, Amplitudengleichlauf, Offset und Phasenversatz der Signale bewertet werden. Neben der Analyse der sin/cos- und Referenzsignale kann mit dem Gerät auch die Qualität des Zahnrads überprüft werden. So ermittelt es Rundlauf und Verzahnungsgüte und zeigt eventuelle Beschädigungen an.

Kalibrierung in 30s

Ein automatischer Abgleich der Sensorsignale minimiert den Einfluss von mechanischen Toleranzen. So wird die Messgenauigkeit erhöht und das aufwendige mechanische Nachjustieren des Sensors entfällt. In nur 30s ist der Sensor kalibriert und ein Analysebericht erstellt. Auch den Betriebsstundenzähler und die Anzahl der Hochläufe liest das Gerät aus dem Minicoder plus aus. Bei Bedarf werden sie in einen Report gespeichert und so die Belastung der Maschine dokumentiert. Dank der grafischen Aufbereitung wird die Analyse von Mess- und Maschinendaten mit dem System zum Kinderspiel. Montage, Inbetriebnahme und Service werden erheblich vereinfacht. Obendrein wird die Belastung der Maschine transparent.

Lenord, Bauer & Co. GmbH
http://www.lenord.de

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