Im Juli verfehlte der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau sein Vorjahresniveau insgesamt um real 19%. Das gab der VDMA am heutigen Donnerstag bekannt. Die Auslandsnachfrage sank demnach um insgesamt 9%. Während der Bestellungseingang aus den Nicht-Euro-Ländern auf niedrigem Niveau stagnierte, gingen die Bestellungen aus den Partnerländern im Euroraum um insgesamt 27% zurück. Dabei machte sich ein Basiseffekt bemerkbar: Im Juli des vergangenen Jahres hatte der Bestellungseingang aus den Euro-Partnerländern um stolze 51% zugelegt. Der Auftragseingang aus Deutschland fiel im Juli um insgesamt 34%. „Auch dieser Rückgang kam nicht unerwartet, da der Maschinenbau im Juli 2015 großvolumige Anlagengeschäfte verbucht hatte“, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im Dreimonatsvergleich (Mai bis Juli 2016) weisen die Auftragseingänge geringere Minusraten auf. Insgesamt gingen die Bestellungen in diesem Zeitraum um real 7% zurück, wobei die Inlandsbestellungen um 11% sanken. Die Auslandsaufträge sanken im Dreimonatsvergleich um 4%. „Insgesamt spüren wir schon, dass auf vielen Absatzmärkten eine Verunsicherung über den weiteren Konjunkturverlauf herrscht“, resümierte Wiechers.
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Niedrige Energiekosten und das Erreichen von ambitionierten Zielen für Umwelt- und Klimaschutz müssen sich nicht widersprechen.