ASI/IO-Link von ZMD Neue Möglichkeiten der Sensor-/Aktorintegration

Mit dem ASI/IO-Link-Koppelmodul wird die traditionelle Anschaltung von Sensoren an Bus-Koppelmodule revolutiert.

Das seit über einem Jahrzehnt erfolgreiche Feldbussystem AS-Interface erlangt, nicht zuletzt durch die Innovationsstufe 3.0, immer größerer Beliebtheit. Waren es bis letztes Jahr noch ca. 900.000 verkaufte Einheiten rechnet man mittlerweile für 2006 mit einer Steigerung um bis zu 50%. Dieser enorme Anstieg ist einerseits mit der positiven wirtschaftlichen Stimmung zu begründen, andererseits steigt der weltweite Automatisierungsgrad stetig an. Wesentlichen Beitrag dazu leistet das \“Upgrade\“ zur AS-Interface Spezifikation 3.0. Dieses bietet dem Anwender eine Reihe von analogen und seriellen Protokollen, die die reine digitale 4Bit-Welt von AS-interface in vielen Punkten ergänzt und große Einsatzvorteile in der Automatisierungstechnik als auch in der Prozesstechnik bietet. Auch in aller Munde ist zur Zeit der neue Verbindungsstandard IO-Link. Die technischen Möglichkeiten dieser Punkt zu Punkt Verbindung wird nicht als Konkurrenz, sondern vielmehr als ideale Ergänzung für AS-interface gesehen. So ist es möglich, durch die neuen seriellen Protokolle der Spezifikation 3.0 die Daten der IO-Link Schnittstelle an den AS-Interface-Bus zu übergeben und über mehrere hundert Meter über den Bus mit einfachem Verkabelungsaufwand zu übertragen. Die letzten Meter vom gelben Kabel des AS-Interface-Busses zum intelligenten Sensor werden dann von dem AS-i/IO-Link Koppelmodul zu dem IO-Link-fähigen Sensor via IO-Link Punkt-zu-Punkt-Verbindung übertragen. Dieser Konzeptansatz lässt große Synergien zwischen den beiden Systemen entstehen. IO-Link-fähige Sensorsignale und Sensorparameter lassen sich durch AS-i Bus einfach bis in die Leitebene einer Anlage vernetzten. Resultat dieser Synergien ist z.B., dass sich in Zukunft Instandsetzungsaufgaben an Anlagen mit hochkomplexen Sensorsystemen wesentlich vereinfachen können. Neue Module Vor reichlich zwölf Monaten hat die Firma ZMD AG aus Dresden zwei neue AS-Interface Schaltkreise in den Markt eingeführt. Nach der vorjährigen SPS-Drives in Nürnberg stieg zusehends das Interesse der Kunden an diesen integrierten Schaltkreisen. Begleitet von AS-Interface Kundentagen begannen die ersten Anwender diese Schaltkreise in ihre Produkte zu integrieren. Mittlerweilen sind zahlreiche Produkte mit den neuen ICs am Markt verfügbar. Die Schaltkreise ASI4U und SAP5 sind speziell für die Innovationsstufe 3.0 der AS-Interface Spezifikation konzipiert und entwickelt worden. Die neu integrierten Funktionen der Schaltkreise lassen diese ideal in oben beschriebene Systeme integrieren. Als Beispiel soll hier nur der massefreie Transceiver des ASI4U erwähnt werden, der die aufwendige galvanische Trennung zwischen symmetrischen AS-i Bus und geerdeten Sensor ohne den Einsatz von zusätzlichen Optokopplern ermöglicht. Um die Entwicklungszeit der IC Anwender weiter zu reduzieren stellt ZMD auf der diesjährigen SPS/IPC/Drives in Nürnberg drei neue Entwicklungskits für die AS-interface ICs vor. Für den ASI4U als auch den SAP5 sind ab sofort Evaluation-Boards verfügbar, die die speziellen Eigenschaften der Schaltkreise aufzeigen und erklären. Wie bereits genannt sind das u.a. der isolierte massefreie Transmitter Mode des ASI4U oder der spezielle AS-I Safety Mode des SAP5. Das neue Konzept des SAP5 Safety Modes macht den Einsatz von zusätzlichen Mikrokontrollern unnötig. Kürzere Entwicklungszeiten und kompaktere Module sind dadurch realisierbar. Zu beiden Kits wurden umfangreiche Applikation Notes verfasst, die dem Entwickler Einblicke in die spezielle Schaltungstechnik dieser Bauelemente geben. Die Entwicklungsboards werden für je 29,-E beim Halbleiterhersteller und dessen Distributoren angeboten. Den bewährten AS-Interface-Programmer stellt ZMD jetzt mit einem USB2.0 Interface zur Verfügung. Das kommt dem allgemeinen Trend entgegen und lässt das Entwicklungs- und Evaluierungstool für die ZMD ICs einfacher an moderne PCs anbinden. Mit dem AS-I Programmer lassen sich unter anderem die EEPROM Speicher der ZMD ICs ASI4U und SAP5 beschreiben. Dieses Entwicklungstool wird inklusive Kabel und Software für 99,-Euro angeboten. SPS/IPC/DRIVES: Halle 6, Stand 324

IDT Europe GmbH
http://www.zmd.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen