Mit einem eindeutigen Votum – deutlich über der erforderlichen Dreiviertelmehrheit – hat die außerordentliche Mitgliederversammlung am 19. Juni in Frankfurt/Main beschlossen, die Iaona e.V. mit Wirkung zum 30. Juni 2006 aufzulösen. Der gemeinnützige Verein wurde 1999 gegründet, um Ethernet-TCP/IP als zukünftigen Standard in der Automatisierung durchzusetzen. Die Iaona gehörte mit mehr als 85 Mitgliedsunternehmen zu den Pionieren und geistigen Vorreitern für den Einsatz von Ethernet-Technologien in der Fabrikautomation. Andreas Kraut, CTO der Jetter AG und Ehrenpräsident der Iaona (Bild), erklärte: \“Die Schließung der Iaona sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit einem lachenden Auge, weil die Iaona ihr Kernziel erreicht hat, nämlich die Etablierung von Ethernet-TCP/IP in der Automatisierungstechnik. Mit einem weinenden Auge, da es eine Vielzahl zueinander inkompatibler Ethernet-Lösungen auf dem Markt gibt.\“ Kraut fügte hinzu, dies habe auch einen positiven Aspekt, \“nämlich den Wettbewerb der Technologien, der die Entwicklung nach vorne treibt.\“ Die Iaona konnte im Markt eine große Akzeptanz für Industrial Ethernet schaffen. Die Zahl der Industrial Ethernet-Anwendungen wächst mit über 30% pro Jahr. Da die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) zehn Protokolle, die Ethernet nutzen, als IEC/PAS (Publicly Available Standards) akzeptiert hat, ist der Zweck von Iaona erfüllt und die Aufgaben des Vereins vollendet.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.