Binder hat seine Produktserien 720 und 770 um konfektionierbare Winkelvarianten ergänzt. Einsatzgebiete derartig kompakter gewinkelter Steckverbinder sind die Geräte-, Gebäude- und Anlagentechnik: Vor allem dort, wo auf engstem Raum sichere elektrische Verbindungen zu etablieren sind, bieten die Winkelausführungen der Serien 720/770 mit Schnapp- bzw. Bajonettverriegelung eine zuverlässige und platzsparende Alternative zu den geraden Versionen. Bei den Steckverbindern der Snap-in-Serie 720 wird die elektrische Verbindung mechanisch gesichert, indem Schnapphaken in eine dafür vorgesehene Öffnung einrasten und so die Schnittstelle verriegeln. Diese Verschlussart ist jedoch anfällig für Fehlbedienung: Wird der Steckverbinder nicht axial, sondern in einem Winkel zu seiner Achse abgezogen, kann dies je nach Betrag und Richtung der Zugkraft die Kunststoff-Schnapphaken zerstören. Um diesem Anwendungsfehler vorzubeugen, haben die Produktentwickler bei binder einen Gewindering zwischen Kontaktkörper und Winkelgehäuse eingefügt. Selbst bei Krafteinwirkung schräg zur Verbindungsachse sind die Schnapphaken so vor Bruch geschützt und die Steckverbinder bis weit über die Normforderungen hinaus belastbar.
Kleine Bauteile, große Wirkung: Steckverbinder im Wandel der Automatisierung
Die Entwicklung der Steckverbinder in der Industrie ist eng mit dem Fortschritt der Automatisierungstechnik verbunden und wird somit von vielfältigen Trends getrieben. Das stellt die Hersteller von Steckverbindern vor eine Reihe von Herausforderungen. Welche das sind und welche Antworten sie dem Markt darauf geben, erläutern der Redaktion des SPS-MAGAZINs einige Anbieter aus der Branche und zeigen auf, wie der aktuelle Stand beim heiß diskutierten Thema Single Pair Ethernet ist.