Mit Ertec-Real-Time-Ethernet-Controllern hat Siemens zwei seiner Kommunikationsprozessoren ausgestattet. CP343-1 verfügt über einen Ertec-200-Controller und verbindet Simatic-S7-300- und Sinumerik-840D-powerline-Steuerungen mit Industrial Ethernet. CP443-1 für die Simatic-S7-400-Steuerungen kommuniziert via Ertec-400-Controller. Beide CP entlasten die Steuerungs-CPU von Kommunikationsaufgaben und bieten Verbindungsdienste im Multiprotokoll-Verfahren, z.B. Industrial-Ethernet-Kommunikation per TCP/IP und UDP, Profinet IO (Input/Output) sowie PG/OP-, S7- und S5-kompatible Kommunikation. CP 343-1 und CP 443-1 lassen sich im Profinet-IO-Controller-Modus betreiben, um Feldgeräte an die dann als Profinet-Controller bestimmte Steuerung anzubinden. CP343-1 ist alternativ auch als Profinet-IO-Device konfigurierbar. In diesem Fall arbeitet die Steuerung wie ein Feldgerät und tauscht Ein- und Ausgangsdaten aus dem Anwenderprogramm schnell mit einem Profinet-Controller aus. Die Kommunikationsprozessoren wickeln den Industrial-Ethernet-Datenverkehr mit 10 oder 100Mbit/Sek selbständig ab. Sie sind mit Real-Time-Switch-Funktionalität und zwei industriegerechten RJ45-Buchsen ausgestattet, mit denen sich die Steuerungen ohne zusätzlichen Ethernet-Switch in einer Linie verbinden lassen. Per \’Autosensing\‘ erkennen die CP automatisch die Übertragungsrate. Die Kommunikationsprozessoren lassen sich ohne Programmiergerät tauschen, da alle Projektierungsdaten auf der Steuerung gespeichert sind. CP443-1 ist Hot-Plug-fähig und kann im Standardbetrieb bei laufender Steuerung gezogen und gesteckt werden. Die Fernprogrammierung sowie Erstinbetriebnahme ist vollständig über Industrial Ethernet möglich, die Einbindung in Netzwerkmanagementsysteme erfolgt über SNMP.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.