Industrial Communication

Nur wenn die Kommunikation in industriellen Anlagen reibungslos funktioniert, ist auch die Anlagenverfügbarkeit sichergestellt. Der Schwerpunkt Industrial Communication zeigt, welche Trends zu erkennen sind und in welchen Applikationen welche Kommunikationssysteme verwendet werden.

Um die Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten, ist ein durchgängiges Kommunikationsnetz Voraussetzung. Dazu werden unterschiedliche Feldbussysteme und Industrial Ethernet-Lösungen eingesetzt. Zu nennen seien hier beispielhaft Profibus, Interbus, CAN, Profinet, Powerlink, Ethercat oder Ethernet/IP. Letztere basieren auf Ethernet. Die Anwender fordern, dass unterschiedliche Aufgaben in der Praxis möglichst durchgängig realisiert werden sollen, so z.B. Betriebsdatenerfassung, Auftragsverwaltung, Visualisierung, Diagnose und Fernwartung. Dennoch sind sich die Anwender durchaus bewusst, dass die unterschiedlichen Systeme auch unterschiedliche Stärken haben. Es kann also im konkreten Fall durchaus sinnvoll sein, mehr als einen Kommunikationsbus zu betreiben. Durchgängige Transparenz Dabei soll dem Bediener stets Transparenz über die gesamte Anlage gewährt werden – mit Hilfe von übersichtlichen, schematischen Darstellungen an Bedienpanels und selbsterklärenden Bedienelementen. Das Beispiel von HMIs für FDA-konforme Anwendungen (Seite 54) verdeutlicht, wie es immer wichtiger wird, jeden Prozess lückenlos nachvollziehen zu können. Wie man ebenfalls an den Beiträgen des Schwerpunktes erkennen kann, haben die dezentralen Strukturen die zentrale Organisation häufig abgelöst. Und neben Ethernet kommen inzwischen auch Wireless-Lösungen und webbasierte Kommunikation in der Automatisierungstechnik zum Einsatz. Zwar sind diese Anwendungen nicht so schnell wie die Kommunikation per Industrial Ethernet. Aber auch dies ist nur eine Frage der Technologiereife. Dennoch können sie in einigen Fällen die bessere Lösung sein. Soll z.B. die Anlagenverfügbarkeit gewährleistet sein, auch wenn kein Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe der Anlage ist, so muss auf alternative Lösungen zurückgegriffen werden. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt das Beispiel des Cellular Explorer (Seite 66). Die Vielfalt der Kommunikation spiegeln die folgenden Seiten wider: Von Bedienelementen bis hin zu offenen Fernwartungskonzepten. (afs)

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