Bei Project Sherlock von Rockwell Automation handelt es sich um ein Modul mit künstlicher Intelligenz, das direkt in das Steuergehäuse integriert ist. Sobald implementiert, erlernt der datenbasierte Analysealgorithmus mithilfe physikalisch-basierter Modellierung die von der Steuerung verwaltete Anwendung. Um diese zu bestimmen, fragt das Modul Steuerungsvariablen ab. Darüber hinaus können Anwender über Add-on-Befehle Ein- und Ausgänge selbst auswählen, um festzulegen, was modelliert werden soll. Die KI lernt über den durch die Steuerung laufenden Datenstrom und erstellt ein Modell. Der gesamte Prozess lässt sich innerhalb von Minuten umsetzen. Es sind keine umfassenden Verlaufsdaten erforderlich und es ist nicht notwendig, die Daten aus der Automatisierungsebene zu extrahieren. Nach Erstellung des Modells überwacht das Modul ununterbrochen den Betrieb auf Abweichungen zu den bisher gewonnenen grundsätzlichen Erkenntnissen.
I/O-System XTR von Wago
Vor zehn Jahren hieß es bei Wago das erste Mal: XTR. Die Ausführung für „eXTReme“ Umgebungsbedingungen sollte dem Wago I/O System 750 neue Anwendungen und Branchen erschließen. Das betonte die Titelstory des damaligen SPS-MAGAZINs zur Hannover Messe 2014. Eine Dekade später hat die Redaktion bei Wago nachgehakt, ob dieser Plan aufgegangen ist und in welchen Bereichen das XTR-System heute vor allem zu finden ist.