Die Automation erwartet im laufenden Geschäftsjahr ein leicht anziehendes Wachstum in Deutschland. 2014 lag der Umsatz bei 46,7Mrd.E (+0,4%). Das berichtete der ZVEI auf der Hannover Messe. Den Optimismus nähre der gewachsene Auftragseingang von 3,5% im Jahr 2014. Die gesamte Elektroindustrie erwartet 2015 etwa 1,5% Wachstum. Von der Automatisierung glaube man, dass sie noch besser abschneiden kann, so Gunther Kegel, Vorstandsvorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automatiion. Der Export konnte 2014 um 4% auf 35Mrd.E zulegen, nach +2,2% im Jahr zuvor. Die größten Anteile fielen auf China mit 14% und die USA mit 10%, so Kegel. Das Exportwachstum nach Südostasien betrug 2014 etwa 9,8%. Rückläufig waren hingegen die Exporte nach Europa außerhalb der EU. Die Importe der Automatisierungstechnik sind mit +8,5% doppelt so stark gewachsen. Das Wachstum der Einfuhren aus China betrug 17,6%, das aus Südostasien 19,3%. Immer noch exportiere man weit mehr Produkte nach Asien, als man von dort importiert, so Kegel weiter. In China sei derzeit der Wandel zu mehr Binnenkonsum und Dienstleistungen in Gang, daher seien dort zweistellige Wachstumsraten nicht mehr zu erwarten. Dämpfend für die Automatisierungskonjunktur sieht Kegel den Konflikt um die Ukraine. Die Prozessautomatisierung konnte mit +2,2% mehr Umsatzwachstum aufweisen als andere Branchensegmente. Wachstumstreiber sind auch dort China und Südostasien. Die Exporte sind 2014 in diesem Segment um 3% gestiegen. Die Importe haben um 13,9% zugelegt, die Produktion um 0,6%. Für 2015 ist der VDMA verhalten zuversichtlich, erwartet aber, dass bei anhaltend niedrigem Ölpreis die Geschäfte im Bereich Oil & Gas mittelfristig schwierig werden.
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.