Design als Funktion Opto-digitale Mikroskope mit \’Bester Bild\‘-Funktion

Was auf den ersten Blick wie eine neue Familie an Kaffeevollautomaten aussieht, ist in Wahrheit die neue Produktfamilie opto-digitaler Mikroskope von Olympus, die aus dem schwenkbaren Zoom-Mikroskop DSX100, dem hochauflösenden Mikroskop DSX500 und dem hochauflösenden inversen Mikroskop DSX500i besteht. Die Serie dient als Brücke zwischen den klassischen Lichtmikroskopen und dem konfokalen Laser-Scanning Mikroskop Lext, mit dem 3D-Oberflächen vermessen und Rauheitsanalysen durchgeführt werden.

Die Entwicklung der DSX-Serie stand ganz unter dem Zeichen \“Design als Funktion\“. Herausgekommen sind Mikroskope, die auf den ersten Blick völlig anders aussehen als bisherige Produkte. Durch den Wegfall der Okulare erfolgt die Darstellung der Proben auf einem Touch-screen-Monitor. Die Steuerung erfolgt entweder über den Touchscreen oder alternativ mit einer herkömmlichen Computermaus. Der größte Vorteil ist aber die neue Vorschaufunktion. Sie ermöglicht auch dem ungeübten Anwender einen schnellen Überblick über die jeweils beste optische Methode zur Untersuchung der Proben, indem das System automatisch eine Auswahl mit Vorschaubildern anbietet (Bild 2). Der Anwender berührt lediglich den Bildschirm, um die bevorzugte Bilddarstellung auszuwählen und kann dabei zwischen Hellfeld, Dunkelfeld, differentiellen Interferenzkontrast (DIC), Polarisation (PO) oder der MIX-Funktion wählen. Letztere kombiniert Hellfeldmessungen mit LED2 Dunkelfeldbeleuchtung und bietet eine alternative Methode zur Erkennung von Defekten und Unregelmäßigkeiten bei der Betrachtung der Proben. In Kombination mit den Funktionen High Dynamic Range (HDR) und WiDER, die den Kontrast optimieren und die Schärfe erhöhen, ergeben sich so völlig neue Möglichkeiten zur Materialuntersuchung. Drei verschiedene Betriebsarten stehen dem Anwender – je nach persönlicher Qualifikation – zur Verfügung: Der Lernmodus führt den Neueinsteiger durch die einzelnen Bedienungsschritte, der erweiterte Modus ist für Mikroskopie-Anwender mit Grundkenntnissen und der Bediener-Modus bietet die Möglichkeit die Konfiguration von Benutzerprofilen und speziellen Protokollen. Ein weiteres interessantes Feature ist die Möglichkeit, den Mikroskoptisch zu verschieben, während die einzelnen Bilder am Display automatisch zu einem einzigen Bild zusammengefügt werden, um so ein komplettes Panoramabild des Objekts zu erhalten. Zusätzlich verfügen die Geräte über Extended Focal Imaging (EFI). Dabei fokussieren die Mikroskope auf mehreren Ebenen innerhalb der Probe – dadurch entsteht ein tiefenscharfes Bild. Alle Mikroskopeinstellungen werden mit dem Bild gespeichert, so lassen sich Bilder 100%-ig reproduzieren. Die Berichtsfunktion ermöglicht eine einfache und grafisch übersichtliche Darstellung der Ergebnisse. Schwenkbare Zoom- und inverse Material-Mikroskope Bei der Inspektion von Proben ist es wichtig, dass der Anwender das Objekt aus jedem Winkel im Detail betrachten kann. Das Design des DSX100 ermöglicht es dem Anwender, durch eine freie Winkeleinstellung die Proben von allen Seiten zu betrachten, ohne sie zu bewegen, neu zu kalibrieren oder zu fokussieren. Die Zoomeinheit lässt sich zur Seite drehen und anschließend verriegeln, um z.B. Kerben, Schnitte oder Vorsprünge im Detail zu untersuchen. Durch einen LED-Ringlichtleiter mit vier Segmenten sind Kratzer und Defekte leichter zu erkennen. Das DSX500 Mikroskop beruht auf derselben Philosophie wie das DSX100, hat einen motorischen 13x-Zoombereich und ermöglicht so eine zuverlässige 3D-Analyse. Das DSX500i dagegen ist ein inverse System-Mikroskop für die Materialforschung. Wie bei jedem inversen System platziert der Anwender einfach die Probe auf dem Mikroskoptisch und kann sofort beginnen. Aufgrund des Designs ist das System jedoch deutlich kleiner als vergleichbare inverse Systeme.

Thema: Allgemein
Ausgabe:
Olympus Europa SE & Co. KG
http://www.olympus.de

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