Smart Safety Sensor überwacht Förderanlage im Klinikum Fulda

Sicherheit im Verborgenen

In Krankenhäusern muss täglich eine große Menge an Wäsche und Lebensmitteln von A nach B transportiert werden. So auch im Klinikum Fulda, wo diese Aufgabe eine mehr als einen Kilometer lange Förderanlage übernimmt. Damit diese Anlage bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt, kommt dort ein Smart Safety Sensor der Firma Bernstein zum Einsatz.
 Mittels des berührungslosen Smart Safety Sensors SRF können die Geschehnisse in den Schächten der weitläufigen Förderanlage sicher überwacht werden.
Mittels des berührungslosen Smart Safety Sensors SRF können die Geschehnisse in den Schächten der weitläufigen Förderanlage sicher überwacht werden.Bild: Bernstein AG

Das Klinikum Fulda ist das modernste und leistungsstärkste Krankenhaus im Hinblick auf Maximalversorgung in Osthessen. Mit mehr als 1.000 Betten in der stationären Versorgung und einem breiten Angebot an spezialisierten Sprechstunden stellt es die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die mehr als 500.000 Bürgerinnen und Bürger der Region sicher. In enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und den umliegenden Krankenhäusern ist das Klinikum das Zentrum für eine breite medizinische Versorgung. Jährlich werden über 100.000 Patientinnen und Patienten, davon 40.000 stationär, behandelt und von mehr als 2.700 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.

Sicherheit in Förderschächten

Die dafür notwendige Logistik ist ebenso umfangreich wie komplex und findet zum Großteil von Patienten unbemerkt im Verborgenen statt. So befindet sich im Keller des Klinikums eine Förderanlage zur Überbrückung langer Transportwege für beispielsweise Lebensmittel oder Wäsche. Die Förderanlage zählt pro Tag rund 1.200 autonome Bewegungen in Förderschächten und verbindet auf diesem Wege alle Gebäudeteile des Klinikums. Sie besitzt eine Gesamtlänge von rund 1,2km und bewältigt einen Höhenunterschied von 200m. Natürlich gilt es auch hier, streng auf die Sicherheit zu achten und das Geschehen in den Förderschächten stets überwacht zu halten. An dieser Stelle trat für die Verantwortlichen des Klinikums Fulda die Firma Bernstein aus Porta Westfalica auf den Plan. Als ein Anbieter für industrielle Sicherheits- und Gehäusetechnik erstreckt sich das Portfolio des Unternehmens von Schaltern, Sensoren und Gehäusen über Tragsysteme und Bedienterminals bis hin zu kompletten Systemlösungen zur Bedienung und Absicherung ganzer Maschinen und Anlagen. Konkret kommt an der Förderanlage des Klinikums Fulda seit Anfang 2019 der berührungslose Smart Safety Sensor SRF zum Einsatz. Der SRF, Abkürzung für Safety RFID, überwacht beweglich trennende Schutzeinrichtungen, wie zum Beispiel Klappen, Türen oder Schutzgitter. Dieser besonders kleine Sensor bewahrt Mitarbeiter vor Verletzungen, indem er Maschinen und Anlagen abschaltet oder erst gar nicht in Betrieb nimmt, solange die trennende Schutzeinrichtung nicht ordnungsgemäß geschlossen ist. „Uns kam es vor allen Dingen auf die verlässliche und sichere Funktionalität an“, erläutert Jürgen Schneck, der das Projekt seitens des Klinikums Fulda betreut, die Entscheidung für die Umsetzung mit Bernstein.

Integriertes Diagnosesystem

Seinen besonderen Fokus hat Bernstein bei dem Sensor auf das zugehörige Diagnosesystem gelegt, das vom Klinikum Fulda im ersten Schritt allerdings bisher noch nicht genutzt wird: Das System liest eine Vielzahl an Daten aus und macht sie zentral und flexibel im Sinne einer intelligenten Produktion verfügbar. Weiterhin unterstützt Bernsteins Tragsystem CS-4000 neXt die Mitarbeiter des Klinikums dabei, das Geschehen im Förderschacht im Blick zu behalten und die einzelnen Transporte am Bildschirm verfolgen und Einfluss auf diese nehmen zu können. Das Tragsystem bietet eine einfache Umsetzung einer Visualisierung. Für einen direkten Blick aufs Display sowie ergonomischen Komfort sorgt ein drehbarer Standfuß, das Display und die Tastaturablage sind darüber hinaus höhenverstellbar. „An unserem Applikationsprojekt im Klinikum Fulda lässt sich besonders gut das Zusammenspiel unserer Geschäftsbereiche Detect (Sicherheitstechnik) und Protect (Gehäusetechnik) zu einer optimalen und individuellen Kundenlösung veranschaulichen: Während der SRF für die notwendige Sicherheit sorgt, behalten die Verantwortlichen dank der Standsäule CS-4000 neXt den Überblick über das Geschehen – und das unter optimalen ergonomischen Voraussetzungen,“ fassen die Projektverantwortlichen von Bernstein zusammen.

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