Pilz stellt sicheres Radarsystem vor

Sicherheit geortet

Pilz hat sein Portfolio um die nach eigenen Angaben weltweit erste sichere Komplettlösung zur Schutzraumüberwachung basierend auf Radartechnik erweitert. Sie kombiniert sichere Radarsensoren mit der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 zu einem System, das auch bei extremen Umgebungsbedingungen hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit bieten soll.
Die weltweit erste sichere Radarsystemlösung erweitert den Bereich der sicheren Sensorik PSEN von Pilz.
Die weltweit erste sichere Radarsystemlösung erweitert den Bereich der sicheren Sensorik PSEN von Pilz. Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Die neue Lösung von Pilz besteht aus dem sicheren Radarsystem LBK System von Inxpect und der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2. Mit dieser Kombination lassen sich auch in extrem rauen Umgebungen – bei extremen Produktionsumgebungen wie z.B. Stäuben in der Holzverarbeitung – oder bei komplexen Anlagenstrukturen Schutzräume sicher und wirtschaftlich überwachen. Eine zuverlässige Produktivität der Maschine oder Anlage trotz der harten Umgebungsfaktoren sind Vorteile der sicheren Radarsystem-Lösung, mit der der Anbieter sein Portfolio im Bereich sichere Sensorik erweitert.

Zufrieden mit den 
aktuellen Zahlen: 
die Pilz-Geschäftsführer 
Susanne Kunschert und Thomas Pilz.
Zufrieden mit den aktuellen Zahlen: die Pilz-Geschäftsführer Susanne Kunschert und Thomas Pilz. Bild: Pilz GmbH & Co. KG

System aus Radarsensor und Steuerung

Die sichere Radarlösung umfasst je nach Anwendung bis zu sechs Radarsensoren und eine Control Unit. Dazu kommt die konfigurierbare sichere Kleinsteuerung PNOZmulti 2, die in der Lösung für die Sicherheit zuständig ist. Letztere sorgt etwa im Fehlerfall und bei Verletzung des Schutzbereichs bzw. Schutzraums dafür, dass eine sichere und zuverlässig erfolgende Reaktion eingeleitet wird. Einsetzbar ist die sichere Kombination bis SIL2, PLd bzw. Kat.2. Zu den sicherheitsgerichteten Funktionen, die die Radarsystemlösung abdeckt, gehören eine Erfassungsfunktion, d.h. das Versetzen der Maschine in einen sicheren Zustand, sobald ein Gefahrenbereich verletzt wird, sowie eine Wiederanlaufsperre, die verhindert, dass die Maschine selbständig wieder anläuft, wenn sich im Gefahrenbereich noch Personen befinden. Maximal kann jeder Sensor eine Reichweite von 4m abdecken und einen engen bzw. weiten Bereich von 50° horizontal und 15° vertikal bzw. 110° horizontal und 30° vertikal absichern.

Modular für flexiblere Anwendungen

Am Einsatzort der sicheren Radarlösung können Schutzraum sowie System modular eingerichtet werden: Mehrere Sensoren, von denen jeder individuell konfiguriert werden kann, lassen sich frei miteinander kombinieren. Je nach Eigenschaft des zu überwachenden Bereichs kann entweder ein weiter oder ein schmaler Schutzraum eingerichtet werden. Der tatsächliche Schutzraum des Sensors ist davon abhängig, in welcher Höhe der Sensor installiert wird, welche Neigung (horizontal/vertikal) er hat sowie auch von der Konfiguration des Warnraums. Dazu kann die Systemlösung selbst über Anzahl und Anordnung der Sensoren unterschiedliche Schutzbereichzonen ausbilden, z.B. eine Kreisanordnung bilden.

Unterschiedliche Applikationen realisierbar

Das Radarsystem ist modular ausgelegt, ein bis sechs Sensoren können konfiguriert werden. Das integrierte Muting kann zeitweise Sensoren – eingeteilt in bis zu drei Gruppen – inaktiv schalten. Auswahl und Konfiguration der Sensoren erfolgt über das kostenlose Safety Software Tool von Inxpect. Optional kann hier ein zusätzlicher Warnraum konfiguriert werden. Das spart Zeit und die Maschine kann schneller in Betrieb genommen werden.

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