Die Safety Software Suite besteht aus fünf Programmmodulen, die alle über eine intuitive Oberfläche bedient werden können: der Software ASIMON360 für die Konfiguration und Inbetriebnahme, der Diagnosesoftware, dem Sicherheitsmonitor Simulator, den AS-i Control Tools und dem Konfigurationsübersetzer. Die Nutzungsrechte der Safety Software Suite sind skalierbar: Unternehmen können sich wahlweise für Einzelplatz- oder Floating-Lizenzen entscheiden.
Bedienerfreundliche Software für Konfiguration und Inbetriebnahme
Am Anfang jeder Projektierung eines AS-i-Netzwerkes steht die Zusammenstellung der sicheren Hardware sowie die Erstellung und Inbetriebnahme der sicherheitsgerichteten Gesamtkonfiguration. Diese Aufgabe übernimmt die Software ASIMON360 als zentrales Modul innerhalb der Safety Software Suite von Bihl+Wiedemann. Das Ziel bei der Entwicklung der Software war es, die Konfiguration und Inbetriebnahme einer Safety-Applikation für den Anwender genauso einfach zu machen wie die Installationstechnik und das Handling von AS-i Safety at Work und es somit auch Einsteigern zu ermöglichen, die Effizienzvorteile von AS-i Safety zu nutzen. In einem ersten Schritt wird die Hardware konfiguriert. Mit einem Klick auf das benötigte Gerät wird dieses im Konfigurationsfenster angezeigt, und gleichzeitig werden automatisch alle in dieser Konstellation möglichen Einstellungen geladen und visualisiert. Der Anwender kann danach aus dem integrierten Hardwarekatalog, in dem die komplette Produktpalette von Bihl+Wiedemann und eine Vielzahl von AS-i-Komponenten anderer Hersteller mit allen wichtigen Daten zum jeweiligen Modul hinterlegt sind, auswählen, welche Komponenten – Sicherheits-Lichtgitter, Not-Halt-Taster oder andere – er als AS-i-Slaves in welchen der zur Verfügung stehenden AS-i-Kreise einbinden möchte. Dabei werden ihm nur applikationsspezifisch passende Steuerungskomponenten und Sensoren angezeigt. Universalmodule in der Software ermöglichen es darüber hinaus auf einfache Weise, auch AS-i-Module anderer Hersteller zu integrieren und bei Bedarf produktspezifische Einstellungen in einem Anwenderkatalog abzulegen.
Basis-Setup mit Logikbausteinen
Nach Abschluss der Hardwarekonfiguration erstellt die Software selbstständig eine Art Basis-Setup, in dem bereits sämtliche Logikbausteine enthalten sind, die sich aus den zuvor durchgeführten Hardwareeinstellungen ergeben. Soll beispielsweise an einen Slave ein Not-Halt-Taster angeschlossen werden, wird vom System genau dieser Baustein angeboten. Dadurch wird nicht nur das Zuweisen falscher Bausteine vermieden, sondern auch mögliche Fehler bei der Adressierung der Slaves. Im nächsten Schritt führt ein Inbetriebnahme-Assistent Schritt für Schritt durch die Adressierung und Konfiguration der angeschlossenen Module. Hier wird der Anwender zunächst aufgefordert, den Sicherheitsmonitor anzuschließen. Danach wiederholt sich die Prozedur mit jedem weiteren Gerät, das für die jeweilige Anlage vorgesehen ist. Sollten dabei Schwierigkeiten auftreten, gibt die Software leicht verständliche Erklärungen und bietet konkrete Hilfestellungen an. Und wenn bei komplexeren Slaves zusätzliche Aktionen – etwa das Positionieren eines Schiebeschalters – notwendig sind, unterstützt der Assistent ebenfalls. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, sind alle Adressen eingestellt und in die Geräte geladen.
Diagnose auf Knopfdruck
Die Safety Software Suite hält nach der Konfiguration und Inbetriebnahme auch ein Tool zur Freigabemessung an einer Anlage und für die eigenständige Überwachung von Standard- und von nicht sicherheitsgerichteten AS-i-Lösungen im laufenden Betrieb parat: die Diagnosesoftware. Sie überprüft auf Knopfdruck den Zustand des gesamten AS-i-Netzwerks u.a. auf Konfigurations-, Peripherie- und Telegrammfehler, speichert bis zu 24 Stunden permanent alle Diagnosedaten der angeschlossenen Geräte, analysiert die Ursache sporadischer wie auch regelmäßig auftretender Störungen und liefert neben einem Bericht in PDF-Format bei Bedarf auch eindeutige Handlungsempfehlungen. Diese ermöglichen es auch ohne Fachexpertise, kleinere Störungen nachzuvollziehen und schnell in Eigenregie zu beheben. Ein Gerätetausch auf Verdacht wird ebenso vermieden wie unnötige Ausfallzeiten von Maschinen – wie sie selbst bei schnellstmöglichem Support durch externe Servicetechniker entstehen. Und sind die Zusammenhänge doch einmal komplexer und fremde Hilfe notwendig, können alle relevanten Systeminformationen aus der Software heraus direkt an den Support von Bihl+Wiedemann gesendet werden. Dort geht man den Problemen auf den Grund und kann oft schon am Telefon helfen.