Mit Industrie 4.0 hält das Internet der Dinge und Dienste Einzug in die Unternehmen. Hierfür bietet Mayr Antriebstechnik Sicherheitsbremsen. Die Module wie Roba-Brake-Checker oder Roba-Torqcontrol ermöglichen ein permanentes Bremsenmonitoring. So überwacht das Modul Roba-Brake-Checker ohne Sensoren neben dem Schaltzustand auch die Zugweg- oder Zugkraftreserve und detektiert sicherheitskritische Veränderungen von Spannung, Luftspalt und Temperatur. Damit werden bei der Überwachung der Sicherheitsbremsen mehr Prozesse als bislang abgebildet. Bei Erreichen der Zugkraftreserve sendet das Modul so frühzeitig ein Warnsignal, dass noch eine bestimmte Betriebszeit der Bremse möglich ist. In dieser Zeit kann der Maschinenbetreiber die Wartung gezielt – abgestimmt auf seinen Arbeitsprozess – vornehmen. Daneben übernimmt das Modul gleichzeitig auch die Ansteuerung der Bremse und ersetzt damit einen Gleichrichter. Schaltzustandsüberwachung und Bremsenansteuerung sind also in einem Gerät kombiniert.
Bewegungen sanft und geregelt bremsen
Für Anwendungen, die zusätzlich zur Zustandsüberwachung auch eine Bremsmomentregelung erfordern, gibt es das Bremsmoment-Steuermodul Roba-Torqcontrol. Es teilt die Eigenschaften des Roba-Brake-Checkers und kann darüber hinaus durch gezielte Beeinflussung von Strom und Spannung die Höhe des Bremsmoments im Betrieb verändern. Geräte und Maschinen lassen sich so gleichmäßig und sanft verzögern. Das Modul bietet die Möglichkeit Regelkreise aufzubauen und Bewegungen intelligent zu bremsen.
Neue Reibbelagtechnologie
Zudem ist es gelungen, eine neue Reibbelagtechnologie zu schaffen, mit der die Bremsen eine weiter verbesserte Drehmomentkonstanz sowie eine höhere Leistungsdichte erreichen. Mit den neuen Belägen lassen sich höhere Bremsmomente sowie höhere flächenspezifische Reibarbeiten realisieren, das bedeutet, die Bremsen bauen bei gleichen Eigenschaften kompakter. Für höhere Bremsmomente und höher beanspruchte Bremsen kann unter Umständen eine kleinere, leichtere Bremsenbaugröße gewählt werden.