Hohes Sicherheitsniveau – hohe Anlagenverfügbarkeit
„Unsere interne Maschinen- und Prozessüberwachung für den VMC 1200 fordert ein hohes Maß an Maschinensicherheit, und diese Aufgabenstellung konnte gezielt mit dem AZM 400 erreicht werden“, so Stefan Zirpel. Sowohl die Verriegelungs- als auch die Zuhaltefunktion entsprechen PL e und Kategorie 4 nach DIN EN ISO13849-1 sowie SIL3 nach DIN EN61508-1. Damit werden auch hohe Sicherheitsanforderungen gemäß DIN EN ISO14119 erfüllt. Dabei wird das hohe Sicherheitsniveau für die Zuhaltefunktion unter anderem aufgrund des zweikanaligen Entsperrsignals erreicht. Dies stellt sicher, dass beispielsweise durch das Auftreten eines Querschlusses nicht ungewollt entriegelt und ein Zutritt in einen Gefahrenbereich ermöglicht wird. Die im AZM 400 integrierte Elektronik ermöglicht – in Verbindung mit der Sensorik – zahlreiche Zusatzfunktionen, zum Beispiel beim Erkennen von Fehlerzuständen, die die Verfügbarkeit der Zuhaltung erhöhen. Erreicht beispielsweise der Sperrbolzen im ersten Versuch des Verriegelns nicht den Zustand ‚gesperrt‘, erfolgt selbsttätig ein zweiter Versuch. Erst wenn dieser ebenfalls scheitert, meldet das Gerät eine Störung. Das verringert die Anzahl der Störungsmeldungen und erhöht damit die Verfügbarkeit der Anlage. Schutztüren sind häufig am Anschlag gedämpft, so dass sie nach dem Schließen wieder etwas zurückfedern. Die Folge: Der Sperrbolzen sitzt nicht mehr mittig in der Arretierungsöffnung des Betätigers und muss dann Querkräfte überwinden. Können diese Querkräfte nicht überwunden werden, wird die Schutztür nicht geöffnet – mit entsprechenden Verzögerungen im Produktionsprozess. „Beim AZM 400 wurde eine gute Lösung für dieses Problem gefunden: Die Zuhaltung ermöglicht ein Entsperren gegen eine Querkraft von bis zu 300 Newton“, sagt Markus Graßmann. „Auch dies ist ein Beitrag zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit.“