Safety Basis Monitor für ASi Safety

Funktionale Sicherheit mit skalierbarer Kleinsteuerung umsetzen

Die programmierbare sichere Kleinsteuerung Safety Basis Monitor mit verschleißfreien elektronischen Ausgängen ist in der Lage, in einfachen Applikationen verschleißgefährdete mechanische Sicherheitsrelais zu ersetzen. Als ASi-Safety-Gerät kann sie zudem nicht nur eine Vielzahl sicherer Signale verarbeiten, sondern im Verbund über Safe Link auch eine große Anzahl verteilter Teilnehmer sicher steuern und überwachen - egal, ob in ortsfesten Anlagen montiert oder auf mobilen Geräten unterwegs.

Sowohl der Safety Basis Monitor als auch die Gateways mit ASi Safety bieten über ihre Ethernet-Diagnoseschnittstelle die Möglichkeit zur sicheren Kopplung untereinander. Mit dieser Technologie – Safe Link genannt – lassen sich sichere Netze miteinander verbinden, etwa verschiedene Anlagenteile oder auch fahrerlose Transportsysteme. Das ist selbst beim Einsatz unterschiedlicher Steuerungen möglich. Damit liegt Safe Link im Trend: Denn in der Fabrik- wie auch der Prozessautomation wächst die Zahl komplexer, verzweigter Anwendungen – und damit die sicherheitstechnische Herausforderung, diese Netze auf effiziente Weise sicher miteinander zu koppeln. Der Informationsaustausch kann dabei sowohl kabelgebunden über die Ethernet-Diagnoseschnittstelle erfolgen als auch drahtlos umgesetzt werden, z.B. über Datenfunk, Datenlichtschranken, 5G oder in industriellen WLAN-Netzen.

 Der Safety Basis Monitor ist als programmierbare sichere Kleinsteuerung mit verschleißfreien Ausgängen eine Alternative zu mechanischen Sicherheitsrelais.
Der Safety Basis Monitor ist als programmierbare sichere Kleinsteuerung mit verschleißfreien Ausgängen eine Alternative zu mechanischen Sicherheitsrelais.Bild: Bihl+Wiedemann GmbH

2.000 sichere Signale im Verbund

Unabhängig von der Anlagengröße lassen sich per Safe Link Teilsysteme zu einem Gesamtsystem zusammenfassen. Dabei können bis zu 31 Safety Basis Monitore oder Gateways mit integriertem Sicherheitsmonitor miteinander gekoppelt werden – ohne Leistungsverluste, ohne zusätzliche Hardware. Bei bis zu 62 sicheren I/Os pro Gateway lassen sich so im Maximalausbau fast 2.000 sichere Signale im Verbund austauschen und damit eine große Anzahl von unterschiedlichsten Applikationen lösen. Die Safe-Link-Technik erfüllt dabei Sicherheitsanforderungen bis SIL3/PLe. Komplexe Anlagen können zunächst als einzelne Maschinensegmente unabhängig voneinander gebaut, mit dem Safety Basis Monitor bzw. einem ASi-5/ASi-3 Gateway sicherheitstechnisch ausgestattet, getestet und abgenommen werden. Später lassen sich die Module miteinander gekoppelt und als Gesamtsystem in Betrieb nehmen. Wenn die Anlage läuft, reichen die Möglichkeiten dann von der direkten (Unicast-) Kommunikation jedes Teilnehmers zu einem zentralen Manager bis hin zu einem Broadcast-Betrieb nach dem Prinzip „jeder hört jeden“.

Fazit

Sicher, kompakt, groß im Funktionsumfang und mit Potenzial für weitere Optionen: Mit dem Safety Basis Monitor lassen sich einerseits kleine Standalone-Applikationen kosteneffizient lösen. Gleichzeitig bietet er in Verbindung mit über ASi Safety und Safe Link erweiterten Funktionen alle Möglichkeiten, um auch sicherheitstechnische Anforderungen in komplexen Anlagen zuverlässig und zukunftssicher zu beherrschen.

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