Functional Safety Management nach IEC61508-1

FSM als Teil des QM

Im letzten Artikel haben wir die System-FMEA im Kontext einer funktional-sicheren Produktentwicklung als Methode zur Identifikation von Diagnosemaßnahmen zur Erkennung und Beherrschung von Fehlern während des Betriebs vorgestellt. Adressiert hierdurch werden primär die zufälligen Ausfälle der Hardware. Betrachtet man nun reale Feldausfälle so stellt man fest, dass diese häufig auf systematische Fehlerursachen zurückzuführen sind. Folgerichtig definiert die IEC61508 in Teil 1 ausführlich das Management der Funktionalen Sicherheit (FSM) - als Erweiterung eines ISO9001-Qualitätsmanagement-Systems.
 Abbildung 1: Betroffene Unternehmensbereiche
Abbildung 1: Betroffene UnternehmensbereicheBild: Mesco Systems GmbH

Auch dieser Artikel der Serie fokussiert sich auf die Sichtweise des Herstellers einer sicheren Komponente. Hierdurch begrenzt sich der zu betrachtende Teil des Sicherheitslebenszyklus vor allem auf die Phasen 9 und 10. Wie bereits betont: Die Norm ist generisch und soll für unterschiedlichste Marktsegmente anwendbar sein. Das erschwert die Lesbarkeit, und eine sinnvolle Interpretation für das jeweilige Anwendungsgebiet muss daher erfolgen.

Abbildung 2: Organisation FSM
Abbildung 2: Organisation FSMBild: Mesco Systems GmbH

Themenfelder

Zu Beginn stellt sich die Frage, welche Themen bzw. Forderungen sich überhaupt aus der IEC61508-1 für den Komponentenhersteller ergeben.

 Abbildung 3: Zusammenhang QM/FSM
Abbildung 3: Zusammenhang QM/FSMBild: Mesco Systems GmbH

Eine Auswahl der wichtigsten Bereiche

  • Benennung der verantwortlichen Personen für das Management der funktionalen Sicherheit
  • Definition der Tätigkeiten, die von diesen Personen auszuführen sind
  • Festlegung der notwendigen Informationen zur Ausführung (relevanter) Phasen des Sicherheitslebenszyklus
  • Festlegung der Information, die zwischen den relevanten Parteien mitzuteilen sind

Weitere geforderte Prozesse / Verfahren

MESCO

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