Der ZVEI-Weltmarktausblick für die Elektroindustrie umfasst insgesamt 53 Länder. Die Elektromärkte in den untersuchten Industrieländern haben 2018 insgesamt um drei Prozent auf 1,89 Billionen Euro zugelegt. In diesem und im kommenden Jahr rechnet der ZVEI hier mit jeweils zwei Prozent Zuwachs. Getragen wurde das globale Wachstum im vergangenen Jahr vor allem von den Schwellenländern, wo das Elektromarktvolumen schätzungsweise um sieben Prozent auf 2,53 Billionen Euro stieg. 2019 und 2020 sollte die Dynamik dort auf jeweils plus fünf Prozent leicht nachlassen.
China bleibt weltweit größter Ländermarkt
Mit einem Anstieg um sechs Prozent legte der asiatische Markt 2018 leicht überdurchschnittlich auf 2,74 Billionen Euro zu. 2019 und 2020 könnte er sich um fünf bzw. vier Prozent erhöhen. Der chinesische Markt – mit einem Volumen von 1,76 Billionen Euro – sollte nach seinem letztjährigen Plus von acht Prozent 2019 um sechs Prozent und 2020 um fünf Prozent wachsen. In Japan legte der Markt im vergangenen Jahr schätzungsweise um ein Prozent auf 294Mrd.€ zu. In diesem und im kommenden Jahr wird hier jeweils Stagnation erwartet. Der Elektromarkt in Südkorea stieg zuletzt um zwei Prozent auf 193Mrd.€ an. Für dieses Jahr wird mit Stagnation und im kommenden Jahr mit einem leichten Plus von einem Prozent gerechnet. Der amerikanische Elektromarkt wuchs 2018 nach vorläufigen Berechnungen des ZVEI um vier Prozent auf 864Mrd.€. Die Wachstumsaussichten für 2019 und 2020 liegen bei drei bzw. zwei Prozent. Für den US-amerikanischen Markt, der 2018 um fünf Prozent auf 625Mrd.€ zulegte, ist laut ZVEI-Prognose 2019 und 2020 mit einem Plus von ebenfalls drei bzw. zwei Prozent zu rechnen. In Europa war das Marktwachstum 2018 mit plus zwei Prozent auf 731Mrd.€ niedriger als in den anderen Kontinenten. Dieses und nächstes Jahr sollte er erneut um jeweils zwei Prozent – und damit wiederum schwächer als der globale Markt insgesamt – zulegen. Der deutsche Markt für elektrotechnische und elektronische Erzeugnisse nahm im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 129Mrd.€ zu und blieb mit einem Anteil von drei Prozent der fünftgrößte der Welt, hinter China, den USA, Japan und Südkorea. Für 2019 und 2020 werden hierzulande etwas niedrigere Zuwächse von jeweils einem Prozent erwartet.
