So kann sich etwa ein Dienstleister für die energetische Optimierung einfach, sicher und kostengünstig die benötigten Daten der entsprechenden Liegenschaft aus der Cloud ziehen. Vorausgesetzt, er darf es. Idealerweise legt das ein durchdachtes Berechtigungsmanagement fest, welches zugleich eine wesentliche Grundlage für die Verwaltung der Gebäudestammdaten ist. Genau genommen spielt es im Zuge der Digitalisierung sogar eine Schlüsselrolle.
Gründe und Nutzenpotenziale
In der Immobilienbranche ist wie überall Effizienz gefragt. Zugleich wachsen die Anforderungen an den Gebäudebetrieb. Dieses Dilemma lässt sich nur lösen, indem die Betreiber mehr Aufgaben automatisieren. Dahinter steckt weit mehr als nur eine Problemlösung – es bieten sich attraktive Potenziale, wie z.B.:
- Effizienzsteigerung/Energieeinsparung
- Kostenersparnis
- Umweltschutz
- Wertsteigerung der Immobilie
- Nebenkostenoptimierung
- Höhere Mieterzufriedenheit
- Kompensation fehlender Fachkräfte.
Der scheinbar große Aufwand dafür lässt sich durch smarte digitale Lösungen deutlich reduzieren (Stichwort: Smart Building). Dabei zählt auch Schnelligkeit: Wer sich früher mit der voranschreitenden Digitalisierung auseinandersetzt, kann eher bessere Entscheidungen treffen oder Strategien entwickeln, die auf zukunftsorientierten Technologien basieren – und länger davon profitieren. Die Digitalisierung birgt also große Chancen, aber auch Risiken in der Umsetzung – insbesondere in der Frage, wie und von wem Daten erhoben und verwaltet werden. Hier geht es um nichts Geringeres als Datenhoheit und -sicherheit: Was immer erfasst und gespeichert wird, darf nur den dazu Berechtigten zugänglich sein – und nur solange, bis etwa Verträge enden oder gekündigt werden.
Datenhoheit wahren
Die Digitalisierung ist bereits in vollem Gange, auch in der Immobilienbranche und bei den dazugehörigen Dienstleistungsunternehmen. Viele haben längst große Teile ihrer Leistungsportfolios digitalisiert. Hierin steckt auch ein Problem: Die dafür notwendigen Betriebsdaten (Zählerwerte, Regelgrößen, Zustandsinformationen etc.) sind für viele Liegenschaften nicht zentral verfügbar. Ergo muss sie jeder Dienstleister selbst sammeln und bei sich speichern. Effizienter und aus dem Blickwinkel der Datenhoheit gesehen, wäre es jedoch, wenn Immobilieneigner diesen Wert unter keinen Umständen aus der Hand geben, sondern selbst im Besitz der Betriebsdaten bleiben. Denn speichert jeder einzelne Leistungserbringer ’seine‘ Informationen für sich, entsteht eine unüberschaubar zerklüftete Datenlandschaft. Der Eigner verliert leicht den Überblick über Zahlen, beauftragte Services oder Informationen. Und er wird bei einer derart fragmentierten Struktur Mühe haben, zu bestimmen, wer welche Daten und in welchem Umfang erhält – wenn es ihm überhaupt gelingt. Schlimmstenfalls sind bei Vertragsende wichtige Daten weg oder müssen teuer ‚zurück‘-gekauft werden.
Berechtigungsmanagement
Die Strategie, jeder Dienstleister verwaltet die für ihn erforderlichen Daten selbst, hat also Schwächen. Ein intelligent konzipiertes Berechtigungsmanagement erweist sich in diesem Kontext als praxisbewährter Lösungsansatz. Es klärt u.a. folgende Fragen: Welcher Dienst darf welche Daten einsehen und nutzen? Wer darf was wohin speichern? Und nicht zuletzt: Wer darf was nicht (mehr)? Basis ist stets die zentrale Erhebung und Speicherung in einem eigenen Pool. Dort lässt sich mittels einer zentralen Plattform ein effizientes Berechtigungsmanagement realisieren, um alle wichtigen Themen einfach zu verwalten: