Infrastruktur für Hygienemaßnahmen und IT-Sicherheit

Zutrittskontrolle im ‚New Normal‘

Viele Unternehmen sorgen sich, dass eine Infektion im Betrieb zu einem zweiten Lockdown führen könnte. Damit Ansteckungen auf dem eigenen Gelände nicht zur Betriebsschließung führen, lassen sich Hygienemaßnahmen und IT-Lösungen für einen wirksamen Gesundheitsschutz kombinieren.
Zutrittskontrollsysteme lassen sich für quasi jede Sicherheitsstufe so einrichten, dass sie Benutzer kontaktlos passieren können.
Zutrittskontrollsysteme lassen sich für quasi jede Sicherheitsstufe so einrichten, dass sie Benutzer kontaktlos passieren können.Bild: ©arthid /stock.adobe.com

Erst in den späten 1970er Jahren wurde eine Art betriebliche Gesundheitsförderung ins Leben gerufen. Lebensbedingungen sowie das Arbeitsumfeld rückten in den Fokus, um darauf bezogen gesundheitsförderliche Maßnahmen einzuführen. Heute sind diese Maßnahmen aktueller denn je, da das Coronavirus in Erinnerung gerufen hat, wie sehr die Gesellschaft und die Wirtschaft von der Gesundheit der Menschen abhängen. Mit einer sinnvollen Kombination verschiedener Bereiche können Mitarbeiter vor Ansteckungen geschützt werden.

Hygienemaßnahmen per

Zutrittskontrolle durchsetzen

In der Arbeitswelt spielen Hygienekonzepte eine wichtige Rolle – denn Unternehmen funktionieren nicht ohne Menschen. Viele Betriebe können einen Großteil der Belegschaft ins Homeoffice schicken. Doch in anderen Bereichen ist die Anwesenheit der Fachkräfte zwingend notwendig. So auch in der Industrie. Ohne den Einsatz und die Expertise der Fachkräfte vor Ort würde die Produktion stillstehen und Aufträge könnten nicht erfüllt werden. Daher ist es wichtiger denn je, auf ein individuelles Zutrittskonzept zu achten, das die Minimierung von Kontakten ermöglicht und damit das Infektionsrisiko senkt. Die GFOS mbH mit Hauptsitz in Essen entwickelt unter anderem Softwarelösungen für Zutrittskontrolle und Besuchermanagement. Diese Software hilft den Anwenderfirmen, die Hygieneregeln in Unternehmensräumen und Werkhallen einzuhalten. Die Lösungen sorgen dafür, dass Zutrittsberechtigungen individuell steuerbar sind, Zutritt im Bedarfsfall nachverfolgbar wird und ausschließlich berechtigte Personen bestimmte Bereiche betreten dürfen. Auch Besucher lassen sich durch digitales Besuchermanagement eindeutig identifizieren, sodass Kontaktketten unter Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten im Ernstfall detailliert zurückverfolgt werden können.

Komplett kontaktlose

Zutrittskonzepte möglich

Mithilfe von Key-Fobs, Smartphones, QR-Codes und etwa Handvenen-Erkennung lässt sich der Zutritt zum Arbeitsplatz digital und hygienisch steuern. Darüber können verschiedene Sicherheitsstufen abgebildet werden. Mitarbeiter, Lieferanten und Besucher halten Key-Fobs oder das Smartphone zur berührungslosen Identifikation an einen Leser. Dadurch entfällt der Kontakt zwischen Hand und Terminal. Im Hintergrund fragt die Software zur Zutrittskontrolle die Berechtigung ab und bei Bestätigung wird der Zutritt zum Gebäude, Gebäudeabschnitt, Werk oder Raum genehmigt. Diese Methode kann ebenfalls mit einem automatischen Türöffner kombiniert werden, sodass auch der Kontakt zwischen Hand und Türgriff entfällt.

Mehr Sicherheit liefert Biometrie

Wer mehr Sicherheit für bestimmte Sicherheitszonen braucht, etwa in einem Serverraum oder in Abteilungen mit sensiblen Daten und Akten, kann auf ein biometrisches und gleichzeitig hygienisches Identifikationsmittel zurückgreifen. Die Handvenen-Erkennung ist ein sehr sicheres Verfahren. Die Scanner an den Terminals funktionieren mit einem kontakt- und berührungslosen Identifikationssystem. Mithilfe der absorbierten Wärmestrahlen des Bluts innerhalb der Handvenen entsteht eine fälschungssichere Signatur, die so einmalig wie ein Fingerabdruck ist. Die Scanner erkennen dieses Muster, ohne dass das Gerät berührt werden muss. Hier besteht eine sehr hohe Genauigkeit und Sicherheit, wodurch diese Art der Zutrittskontrolle für besonders schützenswerte Bereiche geeignet ist.

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