Bessere Individualisierbarkeit von Produkten bis hin zur Losgröße 1 gehört zu den revolutionärsten Veränderungen durch Industrie 4.0. Noch seien zwar viele Industrieunternehmen unsicher, wie sie die individualisierte Fertigung stemmen können, bei rund 45% ist sie aber bereits ein treibendes Motiv der digitalen Transformation. Vorreiter beim Thema Losgröße 1 ist der Maschinen- und Anlagebau. Aus diesem Segment streben schon zwei Drittel der Firmen nach der neuen Individualisierungsstufe. Das sind Ergebnisse des bereits zum dritten Mal erhobenen Deutschen Industrie 4.0 Index. Im Auftrag der Unternehmensberatung Staufen wurden 277 Industrieunternehmen in Deutschland befragt. Dass gerade der Maschinen- und Anlagebau vorangeht, sei keine Überraschung. Schließlich zeichne sich diese Branche traditionell durch vergleichsweise niedrige Stückzahlen und die Anpassung nach Kundenanforderung aus. Nach Einschätzung der Studienteilnehmer wird der Mensch in zehn Jahren nur noch zu 40% an der Wertschöpfung beteiligt sein, der Großteil entfalle also bald auf Maschinen. Durch den sinkenden Anteil von Lohnkosten an den Gesamtkosten könnten Unternehmen den Produktionsstandort Deutschland wieder für sich entdecken. Daran glauben immerhin 78% der Befragten. „Allerdings muss man hier differenzieren. Losgröße 1 kann zwar eine Renaissance des Standorts Deutschland bewirken, doch das ist kein Automatismus. Höherwertige Leistungen müssen auch besser bezahlt werden“, sagt Thomas Rohrbach, Geschäftsführer von Staufen Digital Workx. Die komplette Studie kann bei Kathrin Kurz (k.kurz@staufen.ag) angefordert werden.
Automatisierte SPS-Code-Erstellung
Im SPS-MAGAZIN 9/2022 ist ein spannender Artikel über das Factory Automation Studio erschienen, mit dem sich SPS-Code im TIA Portal deutlich schneller generieren lässt.