SPS-Einsatz in der Energietechnik

Panasonic SPSen und Energiemanagement bei Eigenstromnutzung
Durch die ständigen Diskussionen um die Energiewende und die von den Stromkonzernen angekündigten massiven Erhöhungen der Netzentgelte ist verstärkt die Eigenstromnutzung bei PV-Anlagen in den Fokus gerückt. Um die Eigenstromnutzung effizient und zielführend steuern zu können, ist ein Energiedaten-, Einspeise- und Lastmanagement unumgänglich. Panasonic bietet hier skalierbare Systeme von der einfachen Energiedatenerfassung mit Energiezählern über das Datalogging bis hin zum Einspeise- und Lastmanagementsystem.

Besonders unsere Industriekunden können mithilfe intelligenter Steuerungssysteme ihre Stromkosten optimieren und darüber hinaus auch gegebenenfalls mit einer Reduzierung der Stromsteuer rechnen. Ziel ist es, die selbst gewonnene Energie im eigenen Betrieb kostengünstig einzusetzen und somit Spitzenlasten abzufangen und den allgemeinen Strombezug tagsüber zu reduzieren. Panasonic Energiedaten- und Lastmanagementsysteme vereinen die klassische Fernwirktechnik der Energieversorger mit modernen Steuerungs- und webbasierten Kommunikationskonzepten. Sie sind darüber hinaus kostengünstig und können nach EN50001 zertifiziert werden.

Eigenverbrauchsregelung des EEG

Mit der Novellierung des EEG §33 Abs. 2ff. wurde die Eigenverbrauchsregelung deutlich ausgeweitet. Insbesondere die Erhöhung des Deckels auf Anlagen bis zu 500kW und die andauernde Erhöhung der Strompreise machen die Eigenverbrauchsregelung jetzt auch für Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe, Hotels, kleinere Gewerbebetriebe wirtschaftlich interessant. Anlagenbetreiber mit einer installierten Leistung von bis zu 500kWp erhalten eine Vergütung für jede selbstgenutzte Kilowattstunde und sparen zusätzlich die Kosten für den Strombezug. Neben der Anlagentechnik und dem fehlerfreien Betrieb trägt natürlich auch der optimale Zeitpunkt des Eigenverbrauchs zur Erhöhung der Anlagenrendite bei. Energiemanagementsysteme sollten daher bei der Eigenverbrauchsregelung sowie für wesentliche Voraussetzungen zur optimalen Führung der PV-Anlage als auch die Bereitstellung der Daten für das industrielle Eigenverbrauchsmanagement sorgen.

Energiedaten messen, anzeigen und aufzeichnen

Energiezähler der Baureihe KW1M und KW9M sind kompakte, leistungsfähige Multifunktions-Energiezähler, die sowohl für die Frontmontage in Verteilertüren als auch im Schaltschrank mit Hutschienenmontage verfügbar sind. Sie sind geeignet für Drehstromnetze bis 400VAC und messen die wichtigsten elektrischen Parameter wie Moment-An-Leistung, Energieverbrauch, Strom, Spannung, Leistungsfaktor und Frequenz sowie Einschalt- und Ausschaltzeiten. Darüber hinaus kann auch der berechnete CO2-Verbrauch angezeigt werden. Speziell kalibrierte Stromwandler ermöglichen die Messung von Wechselströmen bis zu 500A. Durch Klappkerntechnologie können die Wandler einfach nachgerüstet werden, ohne dass die Leitung aufgetrennt werden muss. Die genannten Messwerte können über eine eingebaute RS485-Kommunikationsschnittstelle, welche die Protokolle Modbus RTU und Panasonic Mewtocol unterstützt, an ein übergeordnetes Datenerfassungssystem übertragen werden. Das KW9M besitzt darüber hinaus noch zusätzliche Zählregister für die getrennte Zählung der eingespeisten und bezogenen elektrischen Energie. Die aktuellen Messwerte können in einem klar lesbaren Display auf Tastendruck abgelesen werden. Die Einstellung der Parameter bei der Inbetriebnahme ist einfach mithilfe eines strukturierten Menüs mit wenigen Tastendrucken oder über eine eingebaute USB-Schnittstelle möglich (KW9M). Die Energiezähler sind somit vielseitig für viele Maschinen, Aggregate und Anlagen einsetzbar, sowohl in der Fertigungstechnik als auch in der Gebäude- und Prozesstechnik.

Maschinen- und Aggregatzustände erfassen

Ein gut geführtes Eigenverbrauchsmanagement benötigt neben den reinen Energieverbrauchswerten weitere maschinen- und prozessbezogene Daten wie z.B. Temperaturen und Drücke sowie Schaltzustände von Aktoren und Hilfsaggregaten. So kann z.B. ein Kühlhaus als Energiespeicher genutzt werden, indem bei hoher Leistung der PV-Anlage tagsüber weiter als üblich heruntergekühlt wird, um Kühlreserven für die einstrahlungsarme Zeit zu bilden. Für die Erfassung dieser Parameter sind besonders die Kompaktsteuergeräte FP0R geeignet. Mit bis zu 64 digitalen oder 24 analogen Eingängen kann eine Vielzahl von Maschinenzuständen erfasst und protokolliert werden. Die Zustandsinformationen und Messwerte werden über eine eingebaute RS485-Kommunikationsschnittstelle an das übergeordnete Datenerfassungssystem übertragen. Wie bei den Energiezählern stehen hier die Protokolle Modbus RTU und Panasonic Mewtocol zur Verfügung. Ganz nebenbei sind die Kompaktsteuergeräte nach IEC61131 programmierbar und können somit zu weiteren Aufgaben herangezogen werden, die im Zusammenhang mit dem Datenmonitoring stehen (z.B. Lastabwurf bei Überschreitung bestimmter Leistungsgrenzen usw.).

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Panasonic Electric Works Europe AG

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