Sieben Schritte zu mehr Effizienz

Unter dem Namen FP7 präsentiert Panasonic das neue Flaggschiff seines Steuerungsportfolios. Damit sich die neue Baureihe den heutigen und zukünftigen Anforderungen der Anwender stellen kann, hat der Anbieter auf eine Reihe von Eigenschaften besonderen Wert gelegt - sowohl bei den Geräten selber als auch auf Seite der Programmier-Software.

Mit dem neuen Flaggschiff seiner Industriesteuerungen will Panasonic hohe Standards in Bezug auf Effizienz und Performance setzen und dem Anwender eine deutliche Zeit- und Kostenersparnis ermöglichen. Deswegen standen bei der Entwicklung folgende Aspekte und Eigenschaften im Vordergrund:

1. Kompaktes Design

Die leistungsfähigste FP7-Steuerung bietet die Vorzüge einer modularen SPS im kompakten Format. Somit bleibt mehr Platz für andere Komponenten oder der Schaltschrank kann kleiner gebaut werden, was eine Kostenersparnis zur Folge hat.

2. Vollständige Web-Integration

Die neue Steuerung ist für die Integration in Web-basierenden Anwendungen ausgelegt. Ob dezentrale Programmierung, Überwachung oder Datenaufzeichnung, FTP-Server oder Modbus TCP – die serienmäßige Ethernet-Schnittstelle bietet ein hohes Maß an Konnektivität. Sie ermöglicht dem Anwender vom Büro oder auch vom Handy aus den Zugriff auf jede Maschine oder Anlage weltweit.

3. Sicherheit und Zuverlässigkeit

Die FP7 kann mittels Passwort und verschiedener Sicherheitsstufen geschützt werden. Auf der CPU lässt sich ein Back-up des Programms speichern, das im Fehlerfall geladen werden kann – eine SD-Karte wird nicht benötigt. Damit ist das Originalprogramm sofort zur Hand und im Fehlerfall wird die Produktionsanlage nicht stillstehen.

4. Datenarchivierung

Die automatische Aufzeichnung von Ereignissen, Programmänderungen sowie Up- und Downloads liefert nützliche Diagnoseinformationen. Diese automatische Dokumentation der Programmhistorie unterstützt den Anwender tatkräftig bei der Fehlersuche.

5. Wartungsmanagement

Die FP7 unterstützt den Anwender mit vielen Funktionen bei der Wartung eines Steuerungssystems. Die automatische Messung der Schaltzyklen von I/O-Kontakten und der integrierte Betriebsstundenzähler liefern wichtige Daten für die Erstellung von Wartungsplänen. So wird erkannt, wie oft ein Relais geschaltet hat und gegebenenfalls kann der Austausch einzelner Komponenten vorgenommen werden – bevor eine Maschine ausfällt.

6. Performance

Die neue Panasonic-Steuerung verfügt sowohl über einen sehr schnellen Prozessor mit 11ns pro Rechenschritt als auch über eine große Programm- und Datenspeicherkapazität mit bis zu 220k Programmschritten oder bis zu 500k Datenworten.

7. Hochentwickelte Motion-Control

Die FP7 ist auf die Servoantriebe der Minas-Serie von Panasonic abgestimmt und ermöglicht Anwendungen mit bis zu 64 Achsen.

Weitere Highlights

Falls die Performance noch nicht reichen sollte, stehen 32GByte-Speichererweiterungen mit schneller SDHC-Karte zur Verfügung. Die Karte unterstützt außerdem die Archivierung von Daten, was u.a. für das automatische Aufzeichnen von Prozessdaten von Bedeutung ist. Zusätzlich bietet die Erweiterungskarte die Möglichkeit, auf ihr ein Backup-Programm zu hinterlegen, das im Notfall aktiv geschaltet werden kann. Abhängig von den kundenspezifischen Automatisierungsaufgaben lassen sich die CPUs im Zentralaufbau mit speziellen Erweiterungsmodulen ergänzen, beispielsweise mit Kommunikationsmodulen für die RS232-, RS422-, RS485- und Ethernet-Kommunikation sowie mit Funktionsmodulen mit analogen I/O- oder Thermoelementeingängen. Dadurch kann die Zahl der Ein- und Ausgänge aller FP7-CPUs auf maximal 8.192 I/Os ausgebaut werden. Auch für komplexe Motion-Control-Aufgaben, bei denen die Geschwindigkeit von Motoren und Antrieben gesteuert und Achsen synchronisiert werden müssen, bietet die neue Steuerungsserie eine passende Lösung: Um diesen verschiedenen Anforderungen entsprechen zu können, lassen sich die CPUs mit unterschiedlichen Positioniermodulen und Puls-Ausgangsmodulen erweitern. Damit sind lineare und S-förmige Beschleunigungs- und Bremsrampen ebenso realisierbar wie Änderungen an der Anfangs- und Endgeschwindigkeit bei hohen Trägheitsmomenten.

Das Programmiersystem

Auch die Programmier-Software FPWIN Pro 7 von Panasonic bietet sieben besondere Merkmale:

1. Eine Software für alle Steuerungen

Der Hersteller wendet sich mit einem Entwicklungs-Tool für alle seine Steuerungen an den Markt; die FP7 bildet hier keine Ausnahme. Die Universal-Software FPWIN Pro unterstützt insgesamt 15 Steuerungsfamilien mit 52 Einzelsteuerungen. Der Vorteil: Hat ein Kunde bereits in der Vergangenheit Steuerungen von Panasonic eingesetzt, kann das vorhandene Know-how auch für die neue FP7-Serie eingesetzt werden. Programme, die auf den anderen Serien laufen, sind auch in FP7-Steuerungen wiederverwendbar.

2. Funktionsbausteine und Bibliotheken

Panasonic stellt den Anwendern der FP7 einen über viele Jahre entwickelten Satz an Funktionsbausteinen und Bibliotheken kostenlos zur Verfügung, die den Anwender bei der Konfiguration unterstützt und Zeit spart. Der Funktionsumfang reicht von der Antriebstechnik über die Kommunikation bis hin zur Sicherheitstechnik.

3. IEC61131-3 Unterstützung

Panasonic erfüllt als SPS-Hersteller die Programmiersprachennorm IEC61131-3 und gehört zu den Mitgliedern der internationalen Organisation PLCopen.

4. Vielsprachige Benutzeroberfläche

Die Programmier-Software ist in den acht Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch verfügbar.

5. Unicode-Unterstützung

FPWIN Pro unterstützt zudem Unicode, damit Kommentare und die Namen von Variablen, Funktionen, Funktionsbausteinen und Programmen in jeder beliebigen Sprache eingegeben werden können. Sämtliche Umlaute und sprachspezifische Zeichen wie Akzente werden korrekt angezeigt. Spezielle Windows-Einstellungen sind hierfür nicht erforderlich, die gewohnte Tastatur ist verwendbar.

6. Effektiver Programmcode

Der Compiler, der die grafischen bzw. textuellen Informationen in maschinenlesbare Information umwandelt, wurde von Beginn an mitentwickelt und ständig optimiert. Somit kann sichergestellt werden, dass der Programmcode bestmöglich und effektiv erzeugt wird.

7. Umfassendes Hilfesystem

Auch kurze Entwicklungszeiten für anspruchsvolle Projekte durch umfassende Dokumentation und effektiver Online-Hilfe will Panasonic sicherstellen.

Darüber hinaus bietet der Hersteller eine Vielzahl von Software-Werkzeugen an, die Projektierung, Inbetriebnahme und Wartung erleichtern, auch bei der neuen Steuerung. Dazu gehören der OPC Server, zum Datenaustausch zwischen Steuerung und Scada-System sowie Tools zum Lesen und Visualisieren von Daten, zum Verbinden von eigenen Anwendungen mit der Steuerung und zum Übertragen von Projektdaten zwischen Bediengeräten und Steuerungen. Die meisten dieser Werkzeuge stellt Panasonic den Anwendern kostenlos zur Verfügung.

Neue Akzente

Die neue FP7-Steuerungsfamilie von Panasonic will neue Akzente setzen. Viele technische Highlights werden mit der kompakten Bauweise vereint. Die Eigenschaften der Steuerung kombiniert mit der Software FPWIN Pro 7 sollen es möglich machen, dass bereits kurz nach Markteinführung erste Projekte fertig gestellt werden.

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Panasonic Electric Works Europe AG
http://www.panasonic-electric-works.de

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