Sicherheits-Laserscanner

Mit dem S300 ergänzt Sick zur Hannover Messe 2006 das Portfolio der Sicherheits-Laserscanner um ein Gerät, mit dem sich preissensitive Kundenapplikationen mit kleineren Schutzfeldern realisieren lassen.

Gemäß Typ 3 nach IEC/EN 61496, Teil 3 sowie SIL2 nach IEC/EN 61508 zugelassen entspricht das Gerät den aktuellsten Standards und lässt sich – wie sein großer Bruder S3000 – auch vertikal einsetzen. Bei der Entwicklung des S300 kam eine neue Scannertechnologie zum Tragen, sodass der S300 ganz bewusst als Platz-, Gewichts- und Stromsparer konzipiert werden konnte. Das Gerät ist mit Abmessungen von nur 105x102x152mm so kompakt geworden, dass es sich auch an kleinen Maschinen und Fahrzeugen oder in anderweitig beengten Einbausituationen installieren lässt. Die Anschlussleitung kann auf Schraubklemmen gelegt und wahlweise über Kabelverschraubungen an der Rückseite oder an der Unterseite des Gehäuses herausgeführt werden. Diese Merkmale kommen dem Einsatz an kleinen, wendigen Transportfahrzeugen ebenso zugute wie der Abstandshaltung an Elektrohängebahnen. Die integrierten Funktionen sorgen für eine hohe Wirtschaftlichkeit der Anlage. Dies gilt für den Plug & Play-Konfigurationsspeicher im Anschlussstecker ebenso wie für die 7-Segment-Anzeige zur schnellen Inbetriebnahme, Diagnose und Wartung. Die EFI-Datenverbindung (Enhanced Function Interface) ermöglicht den Zugang zu einem der zahlreichen Sicherheitsbusmodule. Parametrieren lässt sich der S300 mit der für Sick-Sicherheitssysteme einheitlichen Software CDS, die dem Bediener das gewohnte look & feel bietet. Besonders für das stetig wachsende Marktsegment kompakter Transportfahrzeuge- und Serviceroboter ist der 270°-Blickwinkel interessant. So ist bei Eckmontage der Scanner nicht nur die gleichzeitige Überwachung der Seiten, sondern über die Diagonalmontage sogar ein Fahrzeug-Rundumschutz ohne Verwendung von Bumpern und Schaltleisten möglich. Die Umschaltbarkeit der Schutz- und Warnfelder erlaubt dabei eine dynamische Anpassung an die jeweiligen Geschwindigkeiten und räumlichen Gegebenheiten. Der Anwender kann über die angebotenen Varianten Standard, Advanced oder Professional mit einem, zwei oder vier Überwachungsbereichen den gewünschten Funktionsumfang auswählen. Allen Varianten gemeinsam sind die Dimensionen der Warnfelder mit 8m Radius und der Schutzfelder mit 2m Radius. Hinzu kommt die zwischen 30mm und 70mm einstellbare Objektauflösung, wodurch sowohl horizontale als auch vertikale Absicherungen realisiert werden können. Zudem sind sie alle grundsätzlich für den stationären und mobilen Einsatz geeignet. Der S300 Standard ist die preisgünstige Lösung für horizontale oder vertikale Absicherungen, in denen je ein Warn- und Schutzfeld ausreicht. Je zwei Schutz- und Warnfelder machen den S300 Advanced zur geeigneten Lösung beispielsweise für Einlegestationen, Roboter oder Werkbänke, an denen der Überwachungsbereich im Prozess unterschiedlich groß sein kann und der Scanner seine Schutzfelder entsprechend umschalten muss. Sicherheit mit maximaler Funktionalität in mobilen Anwendungen bietet der S300 Professional. Bei der Programmierung der insgesamt je vier Schutz- und Warnfelder können Parameter wie Geschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt, Breite von Durchfahrten oder Kurvenradien berücksichtigt werden. Dadurch kann ein Fahrzeug in jeder Situation die Überwachungsfelder so flexibel umschalten, dass es höchstmögliche Geschwindigkeiten bzw. kürzestmögliche Transportzeiten erreicht. Hinzu kommt, dass der S300 Professional über eine integrierte RS422-Schnittstelle verfügt, über die gemessene Raumkonturdaten in Echtzeit ausgegeben werden können. Der sicherheitslaserscanner kann anstelle verschleißbehafteter Trittmatten, als platzsparender Hintertretschutz, bei der Überwachung von Einlegestationen an Maschinen oder als Personenschutzeinrichtung für mobile Transportsysteme oder Serviceroboter eingesetzt werden. Dank seiner platzsparenden, einfachen Montage, der schnellen Parametrierung und derzahlreichen Möglichkeiten der sicherheitsgerichteten Anbindung eignet sich der S300 nicht nur für die Erstausrüstung, sondern auch für die nachträgliche Integration in Maschinen oder Anlagen.

Thema: Allgemein
Ausgabe:
Sick AG
http://www.sick.de

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Bild: Ceratizit Deutschland GmbH
Werkzeuge – immer passend

Werkzeuge – immer passend

Eine digitalisierte Fertigung hat viele Gesichter… und Recker Technik aus Eschweiler setzt ihr auf jeden Fall einen Smiley auf. Dort bringt die Produktion mit digitalen Zwillingen mehr Effizienz in den Alltag sowie gleichzeitig mehr Überblick über das Toolmanagement und die Werkzeugkosten. Mit dabei: Zwei Tool-O-Maten, die intelligenten Werkzeugausgabesysteme von Ceratizit – dank denen immer das passende Werkzeug für den Job zur Hand ist.

mehr lesen
Bild: Hainbuch GmbH
Bild: Hainbuch GmbH
„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

„Wie passende Spanntechnik die Automation voranbringt“

Zunehmend individuellere Kundenanforderungen, mehr Schwankungen im Auftragseingang und weniger Fachkräfte – diese Faktoren beeinflussen die Fertigungsplanung zunehmend. Gerade bei kleinen Herstellungschargen mit Losgrößen unter 100 macht in diesem Spannungsfeld die Automatisierung, etwa von Hainbuch, den Unterschied. Ein entscheidender Ansatzpunkt in der Umsetzung ist neben Maschine, Roboter und Bediener der Rüst- und Spannprozess.

mehr lesen
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Bild: Schunk SE & Co. KG Spanntechnik
Futter für die Ewigkeit

Futter für die Ewigkeit

Siemens Energy setzt für die Präzisionsbearbeitung an einer Horizontaldrehmaschine Magnos Elektropermanent-Magnetspannfutter von Schunk ein. Dank der gleichmäßig dauerhaft wirkenden Magnetspannkraft erfolgt das Spannen der Werkstücke deformations- und vibrationsarm – für eine ausgezeichnete Bearbeitungs- und Oberflächenqualität. Mit der zugehörigen App lässt sich die Spannsituation simulieren und sicher parametrieren.

mehr lesen