Not-Aus-Schaltgeräte nutzen dynamische Signale

Bei drohender Gefahr oder Störung ermöglichen es die Not-Aus-Taster und Seilzugschalter von Jokab Safety, die Maschine nahezu unverzögert zum Stillstand zu bringen. Die Schaltgeräte verfügen über eine eingebaute Tina-Schnittstelle mit dynamischem Ausgangssignal, das den Anschluss von bis zu 30 Schaltern an das Sicherheitsmodul Vital 1 oder von bis zu 100 Geräten an die Sicherheits-SPS Pluto erlaubt. Dabei erreicht man die höchste Sicherheitskategorie 4 und verringert den Verdrahtungs- und Materialaufwand.

Da es heutzutage bei vielen Maschinen auf Zeit, Bauraum und hohe Sicherheitskategorie ankommt, hat Jokab Safety den kleinen Not-Aus-Taster Smile (Bild 1) entwickelt. Die Baugröße und die mittigen Löcher für die Befestigung erleichtern den Einbau, vor allem an Aluminiumprofilen, die man heutzutage häufig an Maschinen und Anlagen und zur Schutz-Einzäunung einsetzt. Für den schnellen Einbau hat der Not-Aus-Taster eine oder zwei M12-Steckverbindungen. Die Ausgänge sind entweder zwei doppelte Öffnerkontakte oder an Tina 2A oder Tina 3A angeschlossen, was den Anschluss mehrerer Not-AUS-Taster an eine dynamische Sicherheitsschaltung nach Kategorie 4 der Norm EN 954-1 ermöglicht. An das Sicherheitsmodul Vital lassen sich bis zu 30 Taster und an die Sicherheits-SPS Pluto bis zu 100 Taster anschließen. Der Taster verfügt auch über eine LED-Anzeige: Grün für \“Okay\“ und Rot für Abschaltung. Außerdem erfüllt der robuste Taster alle Anforderungen der Not-Aus-Taster-Norm EN 418. Seilzugschalter sorgt für Personenschutz Der Seilzugschalter schaltet die Maschine oder Anlage ab, wenn jemand das Seil berührt oder das Seil reißt. Der Vorteil des Seilzugschalters besteht darin, dass er sich leicht entlang von Maschinen, Förderbändern, Fertigungsstraßen und Prozessanlagen montieren und ebenso leicht greifen lässt. Der JSNY10 (Bild 2) ist leichter einzubauen als mehrere Not-Aus-Taster. Außerdem kann man beispielsweise am Förderband das Seil in Taillenhöhe anbringen, so dass eine Abschaltung erfolgt, wenn jemand auf das Band fällt. Der Seilzugschalter ist mit vier Kontakten ausgestattet, die beim montierten und eingestellten Schalter geschlossen sind. Wird am Zugseil gezogen, öffnet sich eines der beiden Kontaktpaare. Reißt das Zugseil, öffnet sich das andere Kontaktpaar. In beiden Fällen wird die Maschine angehalten. Um dann den Schalter rückzustellen, muss man den Rückstellknopf am Schalter betätigen. Die Kontakte des Schalters sind zwangs-trennend und werden mechanisch auseinander gezogen. Dadurch wird verhindert, dass die Kontakte zusammen verschweißen oder verklemmen. Die Länge des Zugseils darf mehr als 25m betragen. Bei Verwendung von zwei Seilzugschaltern (Bild 3) sind sogar Längen bis 50m möglich. Elektronisches Sicherheitsmodul Das elektronische Sicherheitsmodul Vital (Bild 4) bildet das Kernstück eines neuen Konzepts, das es ermöglicht, viele unterschiedliche, an die gleiche Sicherheitsschaltung angeschlossene Unfallschutzgeräte zu installieren und trotzdem die Sicherheitskategorie 4 gemäß EN 954-1 zu erreichen. Vital ist nur 22,5mm breit und überwacht die angeschlossenen Unfallschutzgeräte dynamisch. Es verfügt auch über automatische oder manuelle Rückstellung, zweifache Schließer-Sicherheitsausgänge und einen Informationsausgang für Rückstellanzeige und Zustandsinformation für SPS. Die Module haben eine LED-Anzeige für Spannung Ein, Anwesenheit von dynamischen Signalen sowie Ausgangszustand. Abnehmbare Klemmenleisten erleichtern Fehlersuche und Modulaustausch. Vital kann bis zu 30 Geräte dynamisch überwachen. Die zwei Ausgänge haben ein Schaltvermögen von 6A/250VAC/1.500 VA/150W. SPS/IPC/DRIVES 2006: Halle 6, Stand 324

ABB Stotz-Kontakt GmbH
http://www.jokabsafety.de

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