Schneider Electric

Neue Steuerungsfamilie für SoMachine-Engineering

SPS-Leistung und -Skalierbarkeit stand bei der Entwicklung im Fokus
Unter dem Motto \'The Next Generation\' stellt Schneider Electric zur SPS IPC Drives seine neue Steuerungsfamilie vor. Sie besteht aus den Steuerungen Modicon M221, M241 und M251. Die Skalierbarkeit von Maschinenanwendungen stand bei der Entwicklung im Fokus. Alle Steuerungen besitzen Schnittstellen wie Ethernet, USB für die Programmierung, serielle Schnittstellen oder Web-Server-Zugang für eine hohe Konnektivität. Im Folgenden stellen wir die Steuerungsserie vor.

Die neue Steuerungsfamilie besteht zunächst aus den drei Mitgliedern Modicon M221 für festverdrahtete Anwendungen, Modicon M241 für Applikationen mit höherem Leistungsbedarf und Modicon M251 für modulare und dezentrale geprägte Architekturen. Alle SPSen sind mit Schnittstellen wie Ethernet, USB für die Programmierung und einer seriellen Schnittstelle ausgesattet. Ebenso verfügen alle über einen integrierten Webserver sowie über einen einen SD-Kartenslot zur Daten- und Programmablage. M221 und M241 sind mit E/A-Klemmen ausgestattet; die ebenfalls immer vorhandene Puls-/Richtungsschnittstelle erlaubt den Anschluss von Servoverstärkern der Lexium-Reihe und ebenso von Third-Party-Produkten auch ohne einen Feldbus. Die Programmspeicherung auf SD-Karte vereinfacht das Daten-Handling deutlich. Zum Downloaden eines neuen Programms ist daher keine PC-Verbindung mehr notwenig. Es genügt, das neue Programm am Entwicklungsrechner auf eine SD-Karte zu speichern, damit vor Ort auf die Steuerung zu übertragen und die SPS anschließend mit dem integrierten Start-/Stop-Schalter neu zu starten – fertig.

Erweiterungsbus TM3 für E/A und Safety embedded

Alle Steuerungen können durch das speziell für die neue Steuerungs-Reihe entwickelte Modicon TM3-E/A-System feingranular erweitert werden. Ein Vorteil für Twido-Anwender: Wer von diesem Steuerungstyp auf die neuen Modicons umsteigen will, kann die Applikations-Software und auch bereits existente Modicon TM2-Peripherie übernehmen. Bestehende Anwendungen können so einfach mit einer leistungsfähigeren Steuerung ausgestattet werden. Bis zu 14 Module sind werkzeuglos an die Steuerungen anreihbar. Die Steckkontakte der Module koppeln diese beim Einrasten elektrisch an den integrierten, schnellen Erweiterungsbus der Steuerung an. Letzterer sei um den Faktor 10 schneller als herkömmliche Lösungen, heißt es bei Schneider Electric. Ein Clou der Steuerung: Über den E/A-Bus lassen sich auch die Module des neuen Safety-Systems an die Steuerungen anreihen. Ohne Bedarf an zusätzlichen, separat zu installierenden Safety-Relais-Baugruppen können – gemischt mit Standard-E/A-Modulen am gleichen Erweiterungsbus – individuelle Steuerungskonfigurationen entstehen. Eine Auswahl an Standard-Safety-Modulen sowie Funktionsmodule, die normgerecht umgesetzte Sicherheitsfunktionalitäten beispielsweise für Pressen und andere standardisierte Anwendungen bereit stellen, vereinfachen die Integration von Safety-Funktinalität in die Standard-Steuerung.

Erweiterungsbus TM4 für Kommunikationsmodule

Einen zweiten Erweiterungsbus bieten die Steuerungen Modicon M241 und Modicon M251 an: Während auf der rechten Seite des Gehäuses über den Modicon TM3-Erweiterungsbus E/A- und Safety-Module angereiht werden können, sind auf der linken Seite über den sogenannten Modicon TM4-Bus zusätzliche Kommunikationsmodule anreihbar. Mit bis zu drei zusätzlichen Modulen besteht genug Spielraum, um die Steuerungen auch für anspruchsvolle Kommunikationsaufgaben mit zusätzlichen Schnittstellen auszustatten.

Modion M221

Obwohl sie die Kleinste in der Familie ist, zählt die Modicon M221 nach Angaben von Schneider Electric mit 200ns pro Instruktion zu den schnellsten ihrer Klasse und eignet sich daher für Anwendungen mit bis zu mittlerem Leistungsbedarf. Sie ist ausgelegt für klassische festverdrahtete Anwendungen. Die M221 verfügt über einen Highspeed-Counter bis 100kHz als Eingang. Servoregler wie beispielsweise der Lexium 28 können unmittelbar bis 100kHz angesteuert werden. Durch die integrierte Ethernet-Schnittstelle können Anwendungen in moderne Kommunikationslösungen eingebunden werden. Optional ist ein einfaches Bedien-Terminal verfügbar. Es dient als kleiner \’HMI-Ersatz\‘ für ganz einfache Anwendungen. Natürlich können Anwender auch hier ein vollwertig HMI einsetzen. Das Engineering mit Modicon M221 wird durch eine angepasste Version von SoMachine erleichtert, indem alle für Modicon M221 nicht relevanten Funktionalitäten deaktiviert wurden. Dafür wurden entsprechende Funktionalitäten zur Programmierung der HMI-Applikation ergänzt. SoMachine Basic umfasst alles, was für die Erstellung und Inbetriebnahme eines auf Modicon M221 basierenden Projekts erforderlich ist. Steuerungs- und HMI-Visualisierungsdaten können gemeinsam abgespeichert werden. Mit SoMachine Basic erstellte Programme sind konform zu IEC61131-3 und aufwärtskompatibel zur Vollversion von SoMachine. Das Tool ist per Download auf der Website von Schneider Electric verfügbar sein.

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Schneider Electric GmbH
http://www.schneider-electric.com

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