Der Besucherandrang war auf den ersten Blick so hoch wie immer, obwohl aufgrund der Ereignisse um Wirbelsturm Sandy erst eine Woche vor Veranstaltungsbeginn überhaupt feststand, dass die Automation Fair wie geplant stattfinden wird. Nach Abschluss der Veranstaltung zählte man dementsprechend etwas mehr als 10.000 Besucher im Convention Center von Philadelphia; angesichts der Umstände ein gutes Ergebnis, im Vergleich zum Vorjahr mit mehr als 12.000 Besucher ein Rückgang. Viele neue Produkte Zahlreiche neue Produkte waren auf der Ausstellung zu sehen, von denen man viele in wenigen Tagen auch in Nürnberg auf der SPS IPC Drives wiedersehen wird (siehe dazu auch S. 28 \’Rockwell Automation zeigt erweiterte Midrange-Lösung\‘). Der Ausstellungskatalog der Rockwell Automation Fair, auf dem Seite für Seite Neuheiten präsentiert werden, umfasst 90 Seiten. Bis Seite 67 stammen diese ausschließlich von Rockwell Automation, der Rest stammt von den zahlreichen namhaften Partnerunternehmen, die sich als Aussteller beteiligten. Engineering-Tool und Midrange-Produkte Aus Sicht von Maschinenbauern ist der Ausbau der Midrange-Produktserie besonders interessant. Diese kompakte und leistungsstarke Automatisierungslösung wurde von Rockwell im vergangenen Jahr neu vorgestellt und wird nun um zahlreiche Produkte ergänzt. Dazu gehören Steuerungen, Antriebe, Switches sowie HMIs. Zudem wird das Unternehmen mit Studio 5000 ein neues Engineering-System einführen. Ein weiteres Innovationsfeld waren Komponenten rund um das Thema Energieeffizienz und Powermonitoring. Die Factory Talk EnergyMetrix-Software ist eine webbasierte Informations- und Management-Anwendung. Sie sammelt Daten z.B. vom neuen Allen-Bradley PowerMonitor 5000, von SPSen oder anderen Geräten und liefert auf Basis dieser Daten wichtige Informationen rund um das Energie-Monitoring und -Management. Ein weiteres Innovationsfeld ist der Bereich Safety. Hier verfügt das Unternehmen über einen der umfangreichsten, skalierbaren Systembaukasten für sicherheitsgerichtete Anwendungen. Neuestes Highlight in diesem Bereich ist die \’Safety Automation Builder Software\‘. Diese kostenlose Software bietet eine Reihe von vorgefertigten Safety-Lösungen und hilft dem Anwender bei der Auswahl von Komponenten. Ausstellung Neben Rockwell sind mehr als 125 Partnerfirmen mit einem Stand auf der Ausstellung vertreten, darunter Endress+Hauser, Eplan, Molex, HMS, Cisco, Block, Wittenstein, Yaskawa uvm. Zudem finden zahlreiche Foren, Sessions, Workshops, Hands-On-Labs und Demos statt. Am Tag vor Veranstaltungsbeginn gibt es traditionell eine internationale Pressekonferenz, zu deren Eröffnung Keith Nosbusch, Vorstandsvorsitzender von Rockwell Automation, sprach: \“Die Automation Fair zeigt unseren Kunden wie innovative Automatisierungstechnik ihr eigenes Geschäft voranbringen und profitabler machen kann, durch Optimierung ihrer Ausrüstung, ihrer Produktionslinien, ihrer Werke und ihres gesamten Unternehmens.\“ Das SPS-MAGAZIN hatte Gelegenheit ein Exklusivinterview mit Keith Nosbusch zu führen, das wir in der kommenden Ausgabe veröffentlichen werden. Jahreszahlen 2012 Nur wenige Tage vor der Veranstaltung hatte Nosbusch die Jahreszahlen des Unternehmens bekannt gegeben. Positive Jahreszahlen kennzeichnen das im September abgelaufene Geschäftsjahr. Erstmals konnte Rockwell Automation mehr als 50% seines Umsatzes im Ausland erwirtschaften. Im Geschäftsjahr 2012 sei ein Umsatz von rund 6,26Mrd.US$ verzeichnet worden, berichtete Nosbusch. Der Umsatz sei damit um 4% höher ausgefallen, als das Vorjahresergebnis von rund 6Mrd.US$. Das organische Umsatzwachstum habe bei 6% gelegen. Fazit
Gute Stimmung auf der Control 2024
Zur 36. Control, die vom 23. bis 26. April stattfand, kamen 475 Aussteller.