Safety-Baukasten für das IIoT-Zeitalter von Logi.cals

Schnell zur sicheren Anwendung

Viele Hersteller stehen vor der Herausforderung, (zusätzliche) Sicherheitsfunktionen in ihre Komponenten und Anwendungen zu integrieren. Zudem soll diese Sicherheit heute möglichst 'smart' sein, das heißt über ein einfaches stromloses Schalten oder Zuhalten einer Tür hinausgehen. Die Firma Logi.cals aus St. Pölten in Österreich bietet dafür einen zukunftsweisenden 'smarten' Sicherheitsbaukasten.
Bild: logi.cals GmbH

Der Trend ist klar: Unsere Umgebung wird immer ’smarter‘. Küchengeräte, Garten- und Haushaltshilfen, Werkzeuge, Apparate und selbstredend industrielle Maschinen und Anlagen verfügen heute über mikroprozessorgesteuerte Funktionen, die nichts mehr mit dem früheren Ein-/Aus und eventuell einer mehr oder weniger mechanischen Regelung zu tun haben. Um das zu erkennen, brauchen wir nicht weit zu schauen: Kochprozessoren ergänzen unsere Küchengeräte, Garten- und Haushaltsroboter ersetzen Rasenmäher und Staubsauger. Immer häufiger werden hier Sicherheitsfunktionen gefordert, die Mensch, Maschine und Umwelt schützen. Damit sind Maschinen- und Gerätehersteller in der Pflicht, entsprechende Fail-Safe-Fähigkeiten in ihre Systeme zu implementieren.

Bild: logi.cals GmbH

Mit Logi.Safe schnell und kostensensibel zur Safety-Integration

Die Firma Logi.cals ist Experte, wenn es um Softwarewerkzeuge und Plattformen für die industrielle Automatisierung geht. Auf der Basis des Knowhows der Schwesterfirma ISH aus Kreuztal bietet Logi.cals mit Logi.Safe einen Baukasten vorgefertigter und zertifizierter Module für die funktionale Sicherheit, der schnelle und maßgeschneiderte Lösungen ermöglicht. Zu diesem Baukasten gehören eine sicherheitsgerichtete, skalierbare Hardware, eine umfassende Bibliothek sicherer Bausteine zusammengefasst in einer modernen Entwicklungsplattform sowie die sicherheitsgerichtete Kommunikation, beispielsweise über einen FSoE-Master und -Slave. Eine Safety Test Library und eine Safety Motion Library beschleunigen die Entwicklung erheblich. Die TÜV-Gutachten der Module reduzieren Entwicklungszeit und -kosten und verkürzen einen eventuellen Zertifizierungsprozess. Zudem ist derzeit eine der weltweit ersten Gleitkommabibliotheken für sicherheitsgerichtete Anwendungen in Vorbereitung.

Bild: logi.cals GmbH

Erste browserbasierte Safety-Lösungen

Logi.Safe eröffnet die Möglichkeit, für funktional sichere Mikrocontroller oder IPCs eine neue browserbasierte Programmier- und Parametrierlösung in Verbindung mit einem sicheren SPS-Laufzeitsystem einzusetzen. Damit ist Logi.cals als erster Anbieter überhaupt in der Lage, eine solche browserbasierte Safety-Entwicklungslösung anzubieten. Sie erlaubt es auf einfache Weise, selbst erstellte Bibliotheken mit Hilfe einer Safety Toolchain eigenständig zu qualifizieren und z.B. über eine Cloud-Lösung auf die Steuerung zu laden. Der im Browser laufende Editor erlaubt dann eine sichere Parametrierung bzw. Programmierung direkt auf der Steuerung. Damit steht ein hochflexibles und vielseitig einsetzbares System für sicherheitsgerichtete Anwendungen zur Verfügung, das gleichzeitig eine hohe Kosteneffizienz gewährleistet und bei der der Anwender auf seine Safety- und Zertifizierungs-Toolchain jederzeit Zugriff hat.

Flexibel ein Leben lang

Der üblicherweise notwendige Zertifizierungsprozess von Safety-Komponenten macht Updates und Upgrades bisher nur bedingt möglich, denn sie sind entsprechend aufwändig und teuer. Auch dieses Problem löst Logi.cals mit Logi.Safe und seinem browserbasierten Baukasten: Im Zeitalter des Internets der Dinge (IoT) kann sich die funktionale Sicherheit der Integration in flexiblere Anwendungen nicht mehr entziehen. Die Forderungen, die die Industrie 4.0 diesbezüglich aufstellt, sind eindeutig: Funktionale Sicherheit soll nicht zum Hemmschuh in der Flexibilisierung der Fertigung werden. Dennoch darf die Schutzfunktion der Sicherheitseinrichtungen zu keinem Zeitpunkt kompromittiert werden. Dies erreicht man nur durch die Nutzung vorgefertigter, geprüfter und vorzertifizierter Funktionen, wie sie Logi.cals in ihrem Baukasten anbietet. Im Klartext bedeutet das: Die neue Steuerungsplattform erlaubt es, mit jeder geeigneten Browserlösung direkt auf die Sicherheitssteuerung zuzugreifen, um sowohl mit dem Smartphone oder Tablet als auch über den PC einfach sichere Parameter zu verändern oder komplexe SPS-Programme auf dem gleichen Weg zu erzeugen. Damit gehört zur Zielgruppe der Logi.cals-Lösung grundsätzlich jeder Hersteller oder Anwender, der im Rahmen einer funktional sicheren Elektronik regelmäßig sein Zielsystem programmieren oder parametrieren muss, denn dafür ist die Lösung von Logi.cals optimal ausgelegt. Wer also im Lebenszyklus einer Komponente oder Anwendung Änderungen in seiner Safety-Applikation durchführen muss, für den ist das browserbasierte System Logi.Safe optimal geeignet. Das gesamte System ist branchenneutral und weitestgehend plattformunabhängig.

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