Lösung für DTS- und ETS-Anwendungen

Diagnosefähig

Die neuen Sicherheitsrelais der Reihe KFD2-RSH von Pepperl+Fuchs vereinen Diagnosefunktion, Leitungsfehlertransparenz und doppelte Redundanz in einer 1oo3-Architektur (one out of three). Bei jedem Schaltvorgang wird die Funktion der Schaltkontakte automatisch mitgeprüft. Dadurch wird der Aufwand durch Proof Tests verringert. Die Überwachung des gesamten Signalkreises auf Leitungsfehler ohne zusätzliche Verdrahtung wird durch die Leitungsfehlertransparenz gewährleistet. Die Relais sind immun gegen Testpulse und daher mit digitalen Ausgangskarten aller marktüblichen Steuerungen kompatibel.
Bild: Pepperl+Fuchs GmbH

Kern der neuen Module ist die 1oo3-Architektur mit der doppelt redundanten Ausführung der Schaltkontakte. Für DTS-Anwendungen (De-energized-to-safe) sind drei Kontakte in Serie, für ETS-Signalkreise (Energized-to-safe) zwei Gruppen von je drei parallelen Kontakten angeordnet. Selbst wenn bis zu zwei Kontakte einer Gruppe ausfallen, ist die Sicherheitsfunktion weiter gewährleistet. Die integrierte Diagnosefunktion der Module bewegt bei jedem Schaltvorgang die drei Kontakte zeitverzögert nacheinander. Bei ETS-Anwendungen werden bei drei aufeinanderfolgenden Schaltereignissen zyklisch jeweils alle drei Relais der beiden Kontaktgruppen einmal zuerst geschlossen. Während der Verzögerungszeit prüft das Gerät, ob dieser Kontakt den Stromkreis schließt. Fehlerhafte Kontakte werden dabei erkannt. Die Diagnose beim DTS-Gerät erfolgt beim Wiedereinschaltvorgang: Zunächst werden zwei Relaiskontakte gleichzeitig, zeitverzögert dann auch der dritte Kontakt geschlossen. Bevor der dritte Kontakt schließt, darf kein Strom fließen, anderenfalls ist dieses Relais defekt, da es den Stromkreis nicht mehr trennt. Bei jedem Schaltzyklus wird ein anderes Relais geprüft. Nach dreimaligem Schalten ist der Relaisbaustein ohne zusätzlichen Aufwand einmal vollständig getestet. Die Ergebnisse der Diagnose werden bereitgestellt: über eine LED am Modul, als Sammelfehlermeldung am Einspeisebaustein, durch Auswertung der Testpulse der Steuerung sowie am zusätzlichen Relaisausgang.

Kurzschlüsse und Leitungsbrüche werden erkannt

Die Sicherheitsrelais bieten eine umfassende Leitungsfehlertransparenz. So können Kurzschlüsse und Leitungsbrüche auch feldseitig durch die digitale Ausgangskarte (DO-Karte) der Steuerung erkannt und einem spezifischen Signalkreis zugeordnet werden. Dafür ist keine zusätzliche Verdrahtung nötig. DO-Karten von Steuerungen stellen häufig integrierte Diagnosefunktionen zur Verfügung. Der Eingang der Module filtert wirksam die von der DO-Karte kommenden Testpulse. Ein unbeabsichtigtes Schalten des Feldgerätes durch eine Diagnosemaßnahme oder die unbeabsichtigte Anzeige eines Leitungsfehlers in der Steuerung wird verhindert. Die einkanaligen Geräte sind nach ATEX / IECEx Zone 2 sowie UL zugelassen und für DTS- und ETS-Anwendungen bis IEC61508 SIL 3 geeignet, die DTS-Module darüber hinaus für Anwendungen bis EN ISO13849 PL e.

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