Zu Beginn des Jahres erhielten die Ex-i-Module für das Wago-I/O-System 750 die American Ex-Zertifizierung (AEx). Damit entsprechen sie den gewachsenen Sicherheitsanforderungen in den USA sowie Kanada und erfüllen so einen weiteren internationalen Standard. Explosionsfähige Atmosphären entstehen fast überall. Nicht nur die chemische Industrie, der Bergbau sowie die Gas- und Ölproduktion arbeiten mit Substanzen, die in Verbindung mit Sauerstoff eine explosive Atmosphäre bilden, auch beispielsweise in der Textilbranche oder bei der Verarbeitung regenerativer Energien kann es zur Entstehung von entzündlichen Atmosphären kommen. Die dort installierten Anlagen müssen den Anforderungen des Explosionsschutzes gerecht werden. Deshalb bietet das Unternehmen ein breites Portfolio an Ex-Produkten für die Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, hat fast jedes Land seine eigenen umfangreichen Richtlinien. Die Zertifizierung AEx basiert auf den Normen der ‚Underwriters Laboratories‘ (UL), die durch den NEC (National Electrical Code) bestimmt und durch die NFPA (National Fire Protection Association) als NFPA 70 veröffentlicht wurden. Der NEC legt unter anderem fest, wie Elektroinstallationen und Kabelverlegungen auszuführen sind, wobei er keine technischen Details zur Konstruktion von Geräten beinhaltet. Der Bau und die Prüfung von explosionsgeschützten Betriebsmitteln werden über die UL-60079-Normen bestimmt, auf deren Basis auch die Zertifizierung der Ex-i-Module erfolgte. Gemäß der aktuell gültigen NEC-Artikel 505-506 und CEC-Vorschrift Artikel 18 wurde der Zoneneinsatz zertifiziert. Die AEx-gekennzeichneten eigensicheren Module sind voraussichtlich ab Juli 2017 verfügbar.
Cybersecurity beginnt an der Maschine
In der IT und in Rechenzentren ist Cybersecurity schon lange ein Begriff. Durch die immer stärker vernetzten Maschinen und Anlagen wurde es aber auch in der Industrie zu einem wichtigen Thema. Cybersicherheit betrifft aber nicht mehr nur die Maschinenhersteller selbst, sondern die gesamte Lieferkette und den gesamten Lebenszyklus der Maschine, ihrer Software und ihrer Konfiguration – gerade wenn es um die Nutzung von Produktionsdaten in unternehmensübergreifenden Systemen geht.