Bodenbeläge und Parkett in der Schweiz

Schwache Nachfrage, schwache Preise

Marktentwicklung  Bodenbeläge und Parkett total in der Schweiz | Herstellerumsatz in Mio. CHF
Marktentwicklung Bodenbeläge und Parkett total in der Schweiz | Herstellerumsatz in Mio. CHFBild: Branchenradar.com Marktanalyse GmbH

Der Markt für Bodenbeläge und Parkett sank in der Schweiz im Jahr 2020 das zweite Jahr in Folge. Abgesehen von einer schwachen Nachfrage entwickelten auch die Preise wenig Dynamik, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Bodenbelägen und Parkett des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.

Die wirtschaftlichen Verwerfungen als Folge der Covid-19-Pandemie waren im vergangenen Jahr am Markt für Bodenbeläge und Parkett kaum zu spüren, weder im positiven noch im negativen Sinn. Vielmehr setzte sich die 2019 einsetzende Talfahrt ungebremst fort. Laut aktuellem Branchenradar Bodenbeläge und Parkett in der Schweiz sanken die Herstellererlöse im Jahr 2020 moderat um 0,8% gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 302Mio. Schweizer Franken. Einzig bei Designbelägen und Vinylparkett gab es ein signifikantes Umsatzplus von 3,8% gegenüber Vorjahr. Der Parkettmarkt stagnierte auf Vorjahresniveau, klassische elastische Bodenbeläge (-3,4% geg. VJ), textile Bodenbeläge (-2,4% geg. VJ) und Laminat (-2,3% geg. VJ) entwickelten sich mehr oder weniger rasch rückläufig.

Für den schwächelnden Markt gab es im wesentlichen zwei Gründe. Anders als etwa in Deutschland oder Österreich sprang in der Schweiz der private Renovierungsmarkt nicht wirklich an, was möglicherweise auch am vergleichsweise hohen Anteil an Mietwohnungen liegt. Selbst bei Parkett entwickelte sich der Wohnungsmarkt nur seitwärts. Darüber hinaus zeigten aber auch die Preise wenig Dynamik. Einen erkennbaren Preisauftrieb gab es lediglich bei textilen Bodenbelägen. In allen anderen Warengruppen stagnierten die Herstellerpreise auf Vorjahresniveau. Die flache Preisentwicklung war nicht zuletzt das Ergebnis der Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro.

Zumindest mit der Preisstabilität ist es aber bereits im laufenden Jahr zu Ende. Infolge deutlich anziehender Rohstoffpreise erwartet Branchenradar.com Marktanalyse eine signifikante Verteuerung in allen Warengruppen, die selbst von einem weiteren Aufwertungsschritt beim Schweizer Franken nicht gänzlich abgefedert werden kann. Darüber hinaus sollte aber auch die Nachfrage wieder moderat expandieren, zumal im Nicht-Wohnbau mit Nachzieheffekten und am Wohnungsmarkt zumindest mit einem stabilen Absatz zu rechnen ist.

Branchenradar.com Marktanalyse GmbH

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