Roboterentgratzelle für komplexe Bauteile

Roboterentgratzelle für komplexe Bauteile

Greene Tweed ist ein amerikanisches Unternehmen, das Thermoplast- und Verbundwerkstoffkomponenten in kleinen Chargen produziert. Aufgrund der Variantenvielzahl ist es wichtig, dass eingesetzte Automatisierungslösungen flexibel anpassbar und unterschiedliche Oberflächenbearbeitungsaufgaben durchführbar sind.

Bild: ArtiMinds Robotics GmbH

Das Engineering-Team hatte die Idee, eine Roboterzelle zu integrieren, mit der sich das Entgraten für Bauteile aus dem Verbundwerkstoff Xycomp automatisieren lässt. Bei kleinen Formteilen werden die Grate zweistufig entfernt, in einem maschinellen und in einem manuellen Schritt. Zunächst greift ein UR-Cobot das Teil und entfernt die Grate durch das Anfahren an eine fest stationierte Drahtbürste. Anschließend wird das Werkstück in einem manuellen Entgratprozess fertiggestellt. Um die Entgratanwendung für die geometrisch komplexen Bauteile umzusetzen, nutzte Greene Tweed die Roboterprogrammiersoftware RPS von Artiminds Robotics. Der Einsatz der Software bietet einen großen Vorteil: Anhand von CAD-Modellen der Bauteile lassen sich Roboterbahnen exakter und automatisiert, das heißt schneller, generieren.

Themen:

Lösungen | Neuheiten
www.artiminds.com

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Bild: Pilz GmbH & Co. KG
Zugang im sicheren Fokus

Zugang im sicheren Fokus

In Produktionsumgebungen geben trennende Schutzeinrichtungen dem Menschen das Signal, dass sich hinter der Schutztür ein hochsensibler Bereich befindet und daher Vorsicht geboten ist. Hier erhalten Mitarbeiter über ein HMI oder einen Schlüssel, z.B. von Pilz, Zugang zum Prozess hinter dem Schutzzaun. Aber was, wenn die Person dafür nicht qualifiziert bzw. autorisiert wäre und sich oder andere Menschen in Gefahr bringen würde?

Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Bild: ©Fröhlich Max (LVT)/Liebherr-Verzahntechnik GmbH
Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Vorabsimulation per digitalem Zwilling

Die virtuelle Inbetriebnahme einer Palettierzelle mit automatischer Beladung einer Wälzschälmaschine per Roboter von Liebherr-Verzahntechnik konnte die Projektdauer bei einem Getriebehersteller signifikant verkürzen. Die Vorabsimulation per digitalem Zwilling sparte bei der realen Inbetriebnahme Zeit und Kosten und sorgte für Planungssicherheit zum Produktionsstart.

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Wenn das FTS mit dem Roboter…

Wenn das FTS mit dem Roboter…

Autonome mobile Roboter und kollaborierende Knickarmroboter sind zwei Evergreens im Robotik-Trendkarussell. Relativ neu ist allerdings die Möglichkeit beide Helferlein zu kombinieren. Der autonome mobile Roboter erweitert den Arbeitsbereich des Cobots oder auch eines größeren Roboters enorm und macht ihn mobil. Das bietet neue Möglichkeiten z.B. bei der Maschinenbe- und entladung, beim Werkstück- und Materialtransport oder in der Qualitätsinspektion.

Bild: Fronius International GmbH
Bild: Fronius International GmbH
Hohe Bauteilvielfalt

Hohe Bauteilvielfalt

Das österreichische Unternehmen Anton Paar fertigt Messgeräte für vielerlei Branchen. Da zunehmender
Fachkräftemangel und permanent steigende Stückzahlen intelligente Produktionslösungen erfordern, investierte das Unternehmen in eine Roboterschweißzelle von Fronius. Mit der Zelle ist es möglich, einen kompletten Schweißauftrag in einem Zug abzuwickeln, auch wenn eine Charge mehrere unterschiedliche Objekte umfasst.