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Automatisierte Überwachung von Hochtemperaturreaktoren

Waches Auge für die Instandsetzung

Im Zuge der Dekarbonisierung seiner Synthesegas-Anlage führte Air Liquide eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung eines neuen Reaktors ein. Auf diese Weise kann der kontinuierliche Prozess ohne unnötige Störungen durchlaufen. Die Kombination aus Thermalkamera, Wago-IoT-Gateway und nahtloser Integration in das Prozessleitsystem sorgt dafür, dass Anomalien früh erkannt werden und eine zustandsorientierte Wartung stattfinden kann.

Die Kamerasoftware läuft auf der Wago-IoT-Box. Es ist kein Übersetzer notwendig und es müssen keine Kontakte übergeben oder Verdrahtungen vorgenommen werden. Das Gateway spricht die gleiche Sprache wie die TTS-Kamera. Ein wesentliches Argument für die Integration mit der Wago-IoT-Box war die Schnittstelle zum Leitsystem. „Mithilfe unserer Lösungen kann Air Liquide alle Kamera-Funktionen nutzen und die Rohdaten verarbeiten. Hinzu kommt, dass Verwaltung und Berechnung der Anomalie-Daten auf der SPS-Ebene das System entlastet und die Betreiber direkt aus dem Leitsystem mit der Kameraelektronik kommunizieren können“, erklärt Wolfgang Laufmann, Business Developer Smart Factory bei Wago.

Gleichzeitig sind Schnittstellen in jeder Anlage ein Thema. „Hier ist es eigentlich egal, was vom Anwender verlangt wird, ob Modbus TCP, OPC UA, MQTT, Fernwirkprotokoll oder eine andere Schnittstelle, um an ein Scada- und/oder Cloudsystem anbinden zu können“, sagt Laufmann. Hierzu passt der Vorteil eines relativ geringen Aufwands bei der Verkabelung. Kameras, Gateway und Prozessleitsystem werden nicht über die normale Feldinstrumentierung mit eventuell zusätzlichen Verteilern vernetzt, sondern über dünne Lichtwellenleiter. Bei Air Liquide in Stade waren weder Gerüstbau noch die Installation von Feldverteilern notwendig.

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