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OPC UA Server für Simatic-S7- und Sinumerik-Umgebungen

OPC UA für alle Altersklassen bei Wienerberger

Mit über 200 Standorten ist der österreichische Konzern Wienerberger der weltgrößte Hersteller von Ziegelsteinen. Allein in Tschechien betreibt das Unternehmen elf Produktionsstätten mit über 1.500 Beschäftigen. Viele Prozesse bei der Ziegelherstellung sind bereits automatisiert. Auch Datenerfassung und durchgängige Kommunikation sind wichtige Faktoren, wie das Beispiel der Ziegelei in Týn nad Vltavou bei Budweis belegt.
 Accon OPC UA Server bietet Support 
von Sinumerik One und Create MyVirtual Machine. 
Seit Version 1.3 werden auch virtuelle Devices unterstützt.
Accon OPC UA Server bietet Support von Sinumerik One und Create MyVirtual Machine. Seit Version 1.3 werden auch virtuelle Devices unterstützt.Bild: ©Siemens AG / Delt Logic

Wienerberger ist ein international agierender Konzern, mit Firmenzentrale in Wien und mit über 200 Standorten in 28 Nationen. Mehr als 20.000 Beschäftigte arbeiten für das Unternehmen, alle Bereiche und Sparten eingeschlossen. Kerngeschäft ist nach wie vor die Herstellung von Ziegelsteinen und Dachziegeln. Die Herstellung mag zwar prinzipiell über Jahrhunderte gleichgeblieben sein – Lehm wird in Form gebracht und gebrannt -, allerdings sind in der modernen Produktion inzwischen viele Abläufe automatisiert. So auch in der Ziegelei im tschechischen Týn nad Vltavou, wo täglich rund 20.000 Ziegelsteine produziert werden. Dabei kommen auch Lösungen von Delta Logic zum Einsatz. „In unserer Produktion verwenden wir Systeme von Siemens, wir haben schon länger die S5-Adapterlösungen von Delta Logic hier im Einsatz“, erklärt Ondej Branšovský, Leiter des Bereichs Elektrik. „Im Prinzip ist das der Auslöser gewesen, mich auch mit den anderen Produkten von Delta Logic zu beschäftigen, und so bin ich auf den OPC Server gestoßen.“

Gemischtes SPS-System

„Aktueller Stand ist, dass wir hier in der Produktion zwölf SPSen installiert haben, sieben ältere der Serie S7-315, außerdem sogar noch dreimal die Vorgängerserie S5, aber auch drei aktuelle Modelle aus der Familie S7-1500“, fasst der Techniker zusammen. „Ich verwende Accon OPC UA Server, um die Daten aller Steuerungen zu sammeln und sie dann an zehn PC-Workstations hier im Werk weiterzuleiten. Alle Anlagenfunktionen lassen sich von einem PC-Arbeitsplatz aus vollständig steuern, über eine TIA RT von Siemens, die Daten vom OPC UA Server empfängt.“

Nach und nach modernisiert die Ziegelei die Produktionsstraße, erzählt Branšovský. Dazu gehört auch, dass die jeweiligen Bediener der Produktion ihren digitalen Arbeitsplatz nach ihren Vorlieben konfigurieren können. „Die Betreiber entscheiden bei uns selbst, was sie wie steuern wollen: Ausführungshistorie, Rezepte, maßgeschneiderte Kontrollen – wir arbeiten daran, das zu ermöglichen und fügen Funktionen hinzu, die den Betrieb der Maschinen und damit der Produktion verbessern.“ Zwei Lizenzen des Servers hat Branšovský für seine Arbeit erworben: eine für den Einsatz in einer Virtual VMWare Workstation, die zweite dient ihm als Backup. „Ich hatte anfänglich auch schon die OPC-Vorgängerversion DA im Einsatz, also OPC Classic. Doch mit den aktuellen Updates von Windows sind wir umgestiegen. Und spätestens seitdem wir im Betrieb Windows 11 verwenden, würde ein OPC DA Server in unserem System auch nicht mehr rundlaufen.“

OPC UA ist zukunftssicher

Delta Logic empfiehlt in jedem Fall den Umstieg auf OPC UA, auch mit Blick auf die deutlich höhere Datensicherheit. Accon OPC UA Server ermöglicht die sichere Datenübertragung zwischen OPC Servern und Clients sowie Siemens-Steuerungen, und das mit hoher Performance. Die Software ist speziell mit Blick auf Anwendungen in Siemens-S7- und Sinumerik-Umgebungen entwickelt, bei denen eine OPC-UA-konforme Schnittstelle benötigt wird. Dabei unterstützt sie aktuelle OPC-UA-Spezifikation 1.04 und ist von der OPC Foundation bereits 2021 zertifiziert worden. Damit ist der OPC UA Server einer von nur wenigen weltweit zertifizierten Servern dieser Art.

Die Software findet überall dort ihren Einsatz, wo beim Zugriff auf die Daten einer S7-Steuerung eine OPC-UA-konforme Schnittstelle benötigt wird, z.B. zur Server/Client-Kommunikation bei der Betriebsdatenerfassung (BDE), im MES oder ERP. Die Vielseitigkeit ist groß: So ist der Import von Symbolen aus Siemens TIA-Portal- und Simatic-Manager-Projekten möglich. Zugleich können Anwender mit dem OPC UA Server aber auch ältere Steuerungen nutzen, etwa S7-300.

Fortlaufende Aktualisierung

Damit die Anwender stets auf dem aktuellen Stand sind, bietet Delta Logic für die Software einen Wartungsvertrag (SUS) als optionalen Service an. Gerade im Bereich der TIA-Kommunikation ist das ein bedeutsamer Aspekt, denn auf diese Weise ist die Software immer up to date, auch für die Kommunikation mit neuen TIA-Portal- und Firmware-Versionen. Nutzer des Servers erhalten automatisch die neuesten Funktionen. Seit Version 1.3 unterstützt Accon OPC UA Server die Verwendung von virtuellen Devices. Das ermöglicht den Einsatz von Variablen innerhalb des OPC UA Servers, die keinem bestimmten Hardware-Gerät zugeordnet sind und daher auch als virtuelle Variablen bezeichnet werden. Auf diese Weise haben Anwender die Möglichkeit, ihre OPC-Kommunikation umfangreich in gesicherter Umgebung zu testen, ohne dass dabei das Produktivsystem berührt wird. Außerdem lässt sich im Virtual Device Mode eine vorhandene Steuerung virtualisieren: Das bietet die Möglichkeit, eine vorab erstellte Konfiguration zu testen und anzupassen. Funktioniert alles wie gewünscht, kann die Kommunikation mit der echten Steuerung wieder aufgenommen werden.

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DELTA LOGIC Automatisierungstechnik GmbH

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