Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Peter Lutz, Geschäftsführer der Sercos-Nutzerorganisation, gab Plamen Kiriadjev in einer Keynote tiefe Einblicke in den Multi-Vendor-Industrie-4.0-Demonstrator SmartFactoryKL. In dieser Modellanlage erproben Automatisierer wie Phoenix Contact oder Harting gemeinsam mit IBM, Huawei oder SAP die Fertigungsstrukturen der Zukunft. Der IBM-Industrie-4.0-Architekt beleuchtete in seinem Vortrag vor allem die kommunikativen Anforderungen in der kognitiven und smarten Fabrik der Zukunft sowie die Interaktion mit der kompletten Produktionslinie per Audio, Bild, Sprache oder Touch.
Trends in der Kommunikation
„Gefährdungen kommen daher, dass Bedrohungen auf Schwachstellen treffen“, konstatierte Prof. Dr. Marko Schuba, @-yet Industrial IT Security, anschließend im Leitvortrag über die tatsächliche Bedrohung und Vielseitigkeit von Cyberattacken. Anhand von Beispielen zeigte er, wie einfach solche Angriffe auf vernetzte Industrieanlagen durchgeführt werden können und welche Maßnahmen sich für den Schutz anbieten. Die nachfolgenden Trendvorträge behandelten die Roadmap des Sensor/Aktor-Standards IO-Link und dessen Potenzial als Industrie-4.0-Basis in der Feldebene sowie Konzepte, Ansätze und erste Erfahrungen von Predictive Maintenance. Eine aktuelle Studie zeigt hier: Entsprechende Projekte sind in der Praxis noch eine Ausnahme. Nachmittags wurden Themen wie 5G, NB-IoT, LoRa, Steuerung aus der Cloud oder TSN diskutiert. Dazwischen gab es ausreichend Zeit für Diskussion und Networking. (mby)