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IBH Link UA Quad Core 64

Kompaktes Kommunikations-Modul wird zur leistungsstarken Datenbrücke

In der vernetzten Produktion ist der nahtlose Datenaustausch zwischen Maschinen und übergeordneten Systemen entscheidend. Doch wie lassen sich ältere Steuerungen aus der klassischen Automatisierung in moderne IT-Landschaften integrieren? IBHsoftec baut die Brücke und hat jetzt seiner Kommunikationshardware mehr Leistung verpasst - und eröffnet so neue Möglichkeiten für die Prozessoptimierung und Datenanalyse.
Die Kommunikationshardware IBH Link UA Quad Core von IBHsoftec ist ein leistungsstarkes Gerät für die einfache Anbindung an MES-, ERP- und SAP-Systeme sowie Visualisierungen in anspruchsvollen Anwendungen.
Die Kommunikationshardware IBH Link UA Quad Core von IBHsoftec ist ein leistungsstarkes Gerät für die einfache Anbindung an MES-, ERP- und SAP-Systeme sowie Visualisierungen in anspruchsvollen Anwendungen. Bild: IBHsoftec GmbH

Der IBH Link UA Quad Core 64 ist ein OPC UA Server/Client für Siemens-, Mitsubishi- und Rockwell-Steuerungen. Es handelt sich um ein kompaktes Gerät für die Hutschienenmontage mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports und einer 24V-Stromversorgung. Mit seinem leistungsstarken 1,8GHz-Prozessor und 64Bit-Betriebssystem ist es doppelt so schnell wie der IBH Link UA QC. Damit eignet sich das deutlich leistungsstärkere Gerät für anspruchsvolle Anwendungen. Darüber hinaus bietet das Modul die Möglichkeit, die Funktionalität durch den Einsatz einer SD-Karte um beispielsweise Cloud-Dienste zu erweitern. Es gestattet den Einsatz von Docker-Containern wie z.B. AWS Greengrass, NodeRED, Dianomic FogLamp (Pharma Standard), sowie die Nutzung des UA Global Discovery Servers.

Konfiguration ohne spezielle Software

Die Konfiguration des IBH Link UA erfolgt mit dem kostenlosen IBH OPC UA Editor, dem Original Siemens Step7 oder dem TIA-Portal. Es ist keine weitere spezielle Software erforderlich. Somit lässt sich die Kommunikationshardware nahtlos in ein SPS-Projekt integrieren. Das Gerät kann bis zu 31 Step7- und / oder TIA-Projekte gleichzeitig bearbeiten. Die Definition der Variablen wird vom Programmiertool über Ethernet an das Modul übertragen. Die Attribute der Variablen (z.B. Schreibschutz oder Grenzen) werden direkt im SPS-Projekt definiert. Dies ermöglicht den symbolischen Zugriff auf Variablen und Datenbausteinstrukturen. Die Unterstützung und Implementierung verschiedener Datenmodelle und analytischer Methoden erfolgt mithilfe der Programmiersprache Python.

SPS-Kommunikation per Ethernet

Die Kommunikation zur S5- und S7-SPS wird über Ethernet hergestellt. Sollte die SPS keinen Ethernet-Port haben, sind die Gateways IBH Link S7++ oder IBH Link S5++ verwendbar. Auf dem IBH Link UA gibt es zwei Ethernet-Ports für die Maschinenebene und einen Ethernet-Port für die Leitebene. Auf letzterer ist nur der OPC-Zugriff erlaubt. Zwischen den beiden Ebenen ist eine Firewall integriert. Die Konfiguration der Ethernet-Ports kann mit einem Standard-Webbrowser vorgenommen werden.

OPC-Server tauschen Daten untereinander aus

Der Vorteil der Lösung von IBHsoftec ist, dass es sich um eine Server-/Client-Baugruppe handelt. Durch die OPC-Client-Funktion wird auch der Datenaustausch von OPC-Servern untereinander ermöglicht. Es können über diese Funktion z.B. Steuerungen oder andere Geräte mit OPC UA verschiedener Hersteller Daten austauschen. Die Konfiguration der Client-Funktion erfolgt über die Weboberfläche oder komfortabel mit kostenfreien IBH OPC UA Editor. Benutzerdefinierte OPC-UA-Variablen: Datenstrukturen können in einem eigenen Namensraum definiert und über die Client-Funktion mit beliebigen anderen OPC-UA-Servern verbunden werden. Somit können auch andere OPC-UA-Clients diese Datenstrukturen lesen und schreiben. MQTT-Verbindung: Hierbei können benutzerdefinierte OPC-UA-Variablen mit einen MQTT-Broker/Server ausgetauscht werden. Dementsprechend lässt sich das Modul als Schicht zwischen Maschinen und Leitsystemen wie MES und ERP unabhängig von Simatic-Steuerungen einsetzen.

Historische Daten standardisiert abfragen

Während OPC Data Access den Zugriff auf Daten in Echtzeit ermöglicht, unterstützt OPC Historical Access, auch OPC HDA Access genannt, den Zugriff auf bereits gespeicherte Daten. Von einfachen Datenerfassungssystemen bis hin zu komplexen Scada-Systemen können historische Daten auf standardisierte Weise abgefragt werden. Die Aktivierung der historischen Daten erfolgt einfach über den Webbrowser.

  • Zertifiziert von der OPC Foundation,
  • integrierte Soft-SPS zur Datenvorverarbeitung,
  • zwei Ethernet-Ports mit Firewall zur Trennung von Maschinen- und Leitebene,
  • skalierbare Sicherheitsstufen durch Austausch von digital signierten Zertifikaten,
  • Anbindung an S7-SPSen über S7 TCP/IP oder IBH Link S7++,
  • Anbindung an S5-SPSen über IBH Link S5++,
  • Konfiguration mit IBH OPC UA Editor, Siemens Step7 oder TIA-Portal,
  • frei definierbarer Adressraum,
  • Unterstützung für Siemens Sinumerik 840D/840D SL, Sinumerik One, Logo 8 und Logo!,
  • Unterstützung für Mitsubishi Melsec IQR, FX5, QnA und L-Serie,
  • Unterstützung für Rockwell Controllogix und Compactlogix,
  • Sichern und Wiederherstellen der Konfiguration auf MicroSD-Karte,
  • OPC UA over MQTT Cloud-Anbindung

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