Use-Case für virtualisierte Steuerungstechnik

Einfacher zum Digital Twin

In der Steuerungstechnik laufen die übrigen Engineering-Prozesse wie Mechanik- und Elektrokonstruktion zusammen und die Qualität der Steuerungssoftware entscheidet maßgeblich über die Performance einer Produktionsanlage. Im Projekt SDM4FZI geht es deshalb nicht nur darum, Maschinen und Anlagen softwaredefiniert zu verbessern, sondern auch die zugehörige Steuerungstechnik mit neuen, virtuellen Methoden auszulegen und zu verbessern.

Zudem muss die virtuelle Inbetriebnahme in Zukunft weitere Fragestellungen beantworten, für die der Inbetriebnehmer heute noch an die reale Anlage muss oder Prototypen gebaut werden. VIBN-Simulationen bewegen sich heutzutage vor allem auf logischer und kinematischer Ebene, um Steuerungssignale zu beantworten und Materialflusssimulationen durchzuführen. Im SDM4FZI-Projekt soll durch die Steigerung der Modelltiefe eine höhere Aussagekraft der Simulation erreicht werden. Der Mehrwert im Vergleich zu anderen Simulationsarten liegt hier bei der gleichzeitigen Berücksichtigung des originalen Steuerungsverhaltens. Dazu gehört z.B. die exakte Berechnung der Maschinendynamik, um etwa Antriebe auslegen, genaue Taktzeitanalysen durchführen oder Rückschlüsse auf die Ergebnisgüte von Bearbeitungsprozessen ziehen zu können. Ein weiteres relevantes Thema ist die Simulation des Energieverbrauchs von Produktionsanlagen.

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