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Mobiltaugliche Steuerungstechnik bei der Brandbekämpfung

Durchs Feuer

Ob im Löschfahrzeug oder im Geräte-Container: Ohne elektrische Steuerungstechnik geht bei der Brandbekämpfung heutzutage nahezu nichts mehr. Iturri, Hersteller für Feuerwehrfahrzeug-Aufbauten, setzt seit über 20 Jahren auf die mobiltauglichen Steuerungslösungen von IFM.

Herzstück der Steuerung ist ein Multicore-32Bit-Prozessor mit 300MHz Taktfrequenz. Der 6MB große Applikationsspeicher beinhaltet ein 1MB großes Dateiablagesystem. Über die CAN-Schnittstellen. erfolgt die Kommunikation mit den Fahrzeug-Aggregaten per J1939-Protokoll. Andere Komponenten wie Signalhörner, Leuchten, Umweltsensoren oder Rückfahrkameras kommunizieren über die zweite CAN-Schnittstelle unter Verwendung des CANopen-Protokolls. Die hier verwendete Steuerung CR711S bietet 60 Ein- bzw. Ausgangs-Ports. Die I/Os können als Digital-, Frequenz- oder Analogeingang mit Diagnosefunktion oder als Eingang für die Widerstandsmessung konfiguriert werden. Die Analogeingänge ermöglichen sowohl Strom- als auch Spannungsmessung. Die Ausgänge lassen sich als diagnosefähige Digital- oder PWM- Ausgänge mit oder ohne Stromregelung konfigurieren. Weitere Ports stehen über CAN-I/O-Module zur Verfügung. Die Programmierung erfolgt per IEC61131-3. Um die Programmerstellung zu erleichtern, bietet IFM kostenlose Funktionsbausteine an, z.B. zum Ansprechen des Dieselmotors über das J1939-Protokoll.

Visualisierung und Bedienung

Das Waldbrandlöschfahrzeug verfügt über drei HMIs von IFM, zwei davon in der Fahrerkabine, eines am Heck des Fahrzeugs. Über die Visualisierung mit eindeutigen Symbolen werden den Feuerwehrleuten die relevanten Fahrzeug- und Löschmittel-Parameter angezeigt. Mit Drucktasten kann der Bediener die Anzeigen umschalten oder Prozesswerte ändern. Die verwendeten HMIs vom Typ CR0452 und CR1082 besitzen ebenfalls eine integrierte SPS samt I/Os und CAN-Schnittstelle. Iturri nutzt sie zur Datenvorverarbeitung. So werden etwa die Messwerte der Umweltsensoren (unter anderem Außentemperatur, Luftqualität, Windrichtung und -geschwindigkeit) in der Steuerung des Displays vorverarbeitet und als fertiger Datensatz an die Hauptsteuerung übertragen. Das vereinfacht dort die Programmerstellung und sorgt für einen schlanken Prozessablauf.

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