Offene Systemlösung
Mit Sigmatek verbindet Elmet schon seit Längerem eine erfolgreiche Partnerschaft. „Den Erstkontakt gab es auf einer Messe“, erinnert sich Kurt Mitzka, Leiter der Dosiertechnik und der Automation bei Elmet. „Nachdem wir zunächst ein relativ kleines Projekt – damals noch auf Basis der früheren C-Dias-Steuerungsfamilie – gemeinsam umgesetzt hatten, trieben wir in Folge die Weiterentwicklung unseres Vorgänger-Dosiersystems Top 3000 S mit Sigmatek-Technik voran. Wir verwendeten dabei schon teilweise die Komponenten des aktuellen S-Dias-Steuerungssystems. Deshalb war es für uns überhaupt keine Frage, ob wir auch das neue System mit dieser Produktfamilie steuern wollen.“ Optischer Hingucker des Dosiersystems ist das in ein eloxiertes Aluminiumgehäuse gebettete 12″-Panel mit Glasfront – das ETT 1233-EL bietet projiziert kapazitiven Multitouch in Schutzart IP65. Die intuitiv gestaltete Bedienoberfläche basiert auf dem Visualisierungs-Tool Lasal Screen – die Integration in endkundenseitige Prozessleitsysteme via OPC UA wird künftig ebenso möglich sein wie die Fernbedienung mittels Tablet oder Smartphone. „Beim Fasswechsel bekommt der Bediener sämtliche einzelnen Arbeitsschritte für den gesamten Wechselvorgang der Reihe nach angezeigt, sodass er eigentlich keine Fehler machen kann“, beschreibt Mitzka die Besonderheit. Der gesamte Ablauf wird über den internen 512MB-Datenspeicher des Panels automatisch protokolliert. Die Kommunikation zwischen Panel und der im rückseitigen Steuerschrank verbauten Baugruppe läuft via Standard TCP/IP. Die gesamte Regeltechnik des Dosiersystems sowie die Rezeptverwaltung übernimmt die Hutschienen-CPU in Kombination mit diversen I/O-Karten. „Die schnellen Zähleingänge, die das digitale Mischmodul DM 162 standardmäßig bietet, sind für unsere Anwendung sehr praktisch“, lobt Mitzka das Feature. „Die Variabiliät bei den I/O-Karten schätzen wir sehr – ebenso wie die schmale Bauform. Sogar die CPU passt in das 12,5mm breite Gehäuse.“ Die Programmierung der Steuerung mit dem objektorientierten Engineeringtool Lasal führten die Applikationstechniker von Elmet selbst durch, Mitzka und einige seiner Kollegen besuchten dafür Lasal-Schulungen. Sein Fazit über das All-in-one-Engineering-Tool: „Es schaut auf den ersten Blick relativ komplex aus, davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen. Denn Lasal bietet im Vergleich zu anderen Systemen wesentlich mehr Freiheiten bzw. fast keine Einschränkungen. Die direkte Integration des Visualisierungswerkzeugs Lasal Screen ins Engineering-System ist ebenfalls sehr vorteilhaft.“