Das Produktportfolio in der Automatisierungstechnik wird zunehmend auf Flexibilität und Konfigurierbarkeit getrimmt. Einen echten Leistungsschub in Sachen Effizienz liefert der digitale Zwilling des auskonfigurierten Gerätes. Denn mit ihm können die digitalen Gerätedaten auf Basis der kundenspezifischen Konfiguration passgenau auf den Anwendungsfall ausgelegt werden. Und das unterstützt Konstrukteure über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg – vom Engineering über die Bestellung bis hin in die Fertigung. Hier entsteht ein wichtiger Kundenbindungs-und Servicefaktor für Hersteller. Denn die Entscheidung für den Kauf eines Produktes fällt bei dessen Kunden immer häufiger bereits in der Engineeringphase. Dafür werden die notwendigen Produktdaten beim Hersteller angefordert. Warum also nicht proaktiv die Gerätedaten zur Verfügung stellen? Um das zu ermöglichen, bieten Hersteller ihren Kunden ihre Produkte über sogenannte Konfiguratoren an. Ein Sparringspartner für Industrie 4.0 ist Eplan Engineering Configuration (EEC): Verfügt der Hersteller bereits über einen Onlinekonfigurator, agiert das EEC als Generierungsmaschine“ im Hintergrund und stellt passgenaue Schaltplansymbole bereit. Der Anwender – in diesem Fall Kunde des Herstellers – gibt die Daten wie gewohnt über die Konfigurationsoberfläche ein, während EEC die hinterlegten Daten kombiniert und on-the-fly das passende Schaltplansymbol generiert. Auch kaufmännische Daten und technische Dokumente werden direkt bereitgestellt. Nutzt der Hersteller noch keinen Konfigurator, bringt EEC darüber hinaus auch die notwendige Technologie zur Oberflächengestaltung mit.

Vorteile der neuen Standardtechnologie
Daonstrukteur in die Projektierung seiner Maschinen oder Anlagen integrieren kann. Diese Daten kommen direkt vom Hersteller. Eplan stellt mit dem Data Portal und der neuen Standardintegrationstechnologie eine zentrale Onlineplattform bereit. Hersteller wie User können sich auf dieser Basis miteinander austauschen und das Engineering in der Eplan Plattform damit beschleunigen.
Fazit
Mit der Standardtechnologie wird der Vertiefungsgrad der Daten signifikant erhöht. So können zum Beispiel neben den alphanummerischen Daten wie Typen- oder Bestellnummer jetzt auch technische Kennwerte während des Konfigurationsprozesses vertieft, aktualisiert und ausgetauscht werden. Rund 755.000 Gerätedaten plus 1,2Mio. Varianten per Konfiguration sind über das Eplan Data Portal erhältlich. Über 1.000.000 Artikeldownloads pro Monat stehen für die hohe Akzeptanz des Data Portals im Anwenderkreis. Rund 200 Hersteller aus aller Welt stellen Anwendern mit Hilfe des Data Portals ihre Daten zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.eplandataportal.de n @Überschrift – FA:Schnell,
transparent, einfach @Abstract:Über 200 Hersteller stellen im Eplan Data Portal Anwendern ihre Produkt- und Gerätedaten zur Verfügung. Dazu äußern sich Dr. Thomas Steffen, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Rittal sowie Dr. Bartoz Korajda, Abteilungsleiter Software Entwicklung bei Bosch Rexroth im Interview:
Inwieweit ist Gerätekonfiguration und die damit einhergehende Bereitstellung digitaler Daten ein Kernthema für Sie und Ihr Unternehmen?
Dr. Bartoz Korajda: Die Bedeutung von neuen digitalen Vermarktungsplattformen für die Komponenten- und Systemlieferanten ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen. Außerdem ist für die Nachwuchskräfte – Generation Y und Z – die Nutzung digitaler Vermarktungsplattformen selbstverständlich. Da die Einführungszeit entscheidend für den Erfolg eines Produktes ist, erwarten unsere Kunden einen schnellen Zugriff auf die aktuellen Produktdaten wie Schaltpläne, Dokumentation sowie auf CAD Zeichnungen für die Komponenten und Baugruppen.