Es wurde sogar eine rund mehrköpfige Abteilung ins Leben gerufen, die sich ausschließlich damit beschäftigt, wie klassische SPSen digitalisiert und virtualisiert werden können. Durch die Virtualisierung will Audi SPS-Funktionen künftig einfach und flexibel hinzufügen können, so wie man es mit den Apps vom Smartphone gewohnt ist. Voraussetzung ist natürlich, dass die Steuerung so zuverlässig und deterministisch funktioniert, wie es der Automobilbauer von den klassischen Hardware-Ausführungen erwartet.
Tests in der Fertigung
Wurde anfangs hauptsächlich virtuell getestet und simuliert, finden Anpassungen längst in einer echten Produktionsumgebung statt. Ziel ist es, die virtuelle SPS möglichst schnell großflächig in der Fertigung bei Audi einzusetzen. Dafür muss aber auch Hardware-seitig die passende Architektur umgesetzt werden. Denn abgesehen von IPC- und Egde-Lösungen direkt an der Maschine, will Audi die virtuellen Steuerungen vor allem auf entsprechenden Serverinfrastrukturen im Fertigungsumfeld betreiben. Damit soll dann die Basis gelegt werden, um dann Steuerungsaufgaben komplett Hardware-unabhängig zu lösen – und die SPS nur noch als ein Stück Software zu verstehen, so wie es bei vielen anderen Tools in der Produktion auch schon gemacht wird.