Für die Kommunikation des Remote-I/O-Systems PSSuniversal 2 mit Sensoren und Aktoren präsentiert Pilz neu das IO-Link-Master-Modul PSS u2 ES 4 IOL. Es kann mit entsprechenden Kopfmodulen in Profinet- und Ethernet/IP-Netze integriert werden. Der Anschluss von IO-Link Devices wie Sensoren oder Aktoren an das Remote-I/O-System erfolgt über vier IO-Link Ports des Master-Moduls. Ein Modul überträgt dabei per Punkt-zu-Punkt-Kommunikation bis zu 128Byte Prozessdaten. Die Prozess- und Gerätedaten der Devices stehen im Master-Modul zentral zur Verfügung. Aufgrund der detaillierten Geräte- und Verkabelungsdiagnose vereinfacht die Datenschnittstelle IO-Link sämtliche Wartungsaufgaben.
Effiziente Parametrierung
Die Konfiguration des Master-Moduls erfolgt einfach über die Software PASconfig. Der Anwender kann die Konfigurationen der Geräte zentral im Master-Modul speichern: Wird ein Sensor ausgetauscht, werden seine Daten einfach auf den neuen Sensor übertragen und müssen nicht neu parametriert werden. Aufgrund dieser automatisierten Parametrierung kann der Betreiber Zeit sparen. Zudem lassen sich Fehler reduzieren und die Verfügbarkeit der Anlagen erhöhen. Darüber hinaus kann das IO-Link-Modul während des Betriebs getauscht werden, was Stillstandzeiten zusätzlich vermindert.
Intelligente Diagnose
Eine LED-Anzeige am Master-Modul visualisiert den IO-Link-Modus, Betriebsstatus sowie Modulfehler. Die erweiterte Diagnose durch Kommunikation mit den IO-Link-Devices ermöglicht auch eine Kabelbrucherkennung. Das IO-Link-Master-Modul stellt die Informationen der intelligenten Geräte zur Weiterverarbeitung für eine vernetzte Produktion bereit und kann künftig Lösungen zur vorbeugenden Wartung unterstützen. Das Remote-I/O-System PSSuniversal 2 wurde von Pilz auf Flexibilität, Offenheit und Skalierbarkeit ausgerichtet und bietet eine wirtschaftliche Lösung für die Peripherie-Erweiterung. Die I/O-Module sind dabei identisch für die verschiedenen Sicherheitsprotokolle verwendbar.
Safety und Security modular skalieren
Weitere wichtige Themen in Hannover sind Industrie 4.0 und die Servicerobotik. Besucher können am Stand von Pilz eine modular aufgebaute Produktionslinie zur Fertigung von Produkten in Losgröße 1 live erleben – inklusive Modulen der Servicerobotik und einem fahrerlosen Transportsystem (FTS). Das Unternehmen zeigt zudem ein effizientes Zugangs- und Berechtigungsmanagement, das Safety- und Security-Vorgaben gleichzeitig abdeckt. Mit PITmode Fusion steht hierbei auch ein modular aufgebautes System zur Verfügung. Es besteht aus der Ausleseeinheit PITreader mit RFID-Technik und integriertem Webserver sowie der sicheren Auswerteeinheit Safe Evaluation Unit (SEU). Durch die Trennung der Komponenten ist das System nahtlos in das Design bestehender Bedienpulte integrierbar. So eröffnet die modulare Variante des Betriebsartenwahlschalters neue Anwendungsmöglichkeiten. Zudem kann die Ausleseeinheit PITreader flexibel eingesetzt werden: Wer nur eine Zugangsberechtigung regeln möchte, kann das mit dem PITreader als Standalone-Gerät tun. Darüber hinaus ist mit den zugehörigen, beschreibbaren RFID-Schlüsseln ein gruppenbasiertes Berechtigungsmanagement realisierbar. Das vereinfacht Unternehmen mit mehreren, auch internationalen, Standorten die Vergabe und Administration von Zugangsberechtigungen. So kann der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert werden.
Neue Dimension der Sicherheit
Die codierten Sicherheitsschalter PSENcode vereinen durch RFID-Transpondertechnik hohen Manipulationsschutz auf kleinem Raum. Nun bieten sie neu eine weitere Lösung für platzkritische Anwendungen, bei denen die Höhe ausschlaggebend ist. Denn, mit einer Höhe von nur 3mm ist der neue PSENcode Low Profile Actuator aktuell der niedrigste Betätiger der Welt. Er dringt damit in außergewöhnlich kleine Dimensionen vor, insbesondere auch für die Anwendung auf Plexiglas. Anwender profitieren mit dieser Vielseitigkeit von einem hohen Freiheitsgrad beim Maschinendesign.
Full Service für die USA
Wer Maschinen in die USA verkauft, muss darauf achten, dass alle Vorgaben erfüllt sind, um später am Einsatzort der Maschine einen reibungslosen Ablauf der Betriebserlaubnis zu gewährleisten. Pilz weitet daher sein weltweites Portfolio der internationalen Konformitätsbewertung auf den US-amerikanischen Markt aus. So unterstützt das Unternehmen Hersteller bzw. Exporteure – gleich aus welchem Land sie exportieren – bei der Einhaltung aller Vorgaben zur USA-Konformität bis hin zur Abnahme durch lokale US-Behörden. Auf der Hannover Messe 2019 stellt der Experte für die sichere Automation seinen neuen Service ‚IC USA‘ erstmals vor.
Pilz-Tochter in Skandinavien
Seit 1997 ist Pilz in Skandinavien über eine Tochtergesellschaft im schwedischen Kungsbacka vertreten. Im diesjährigen Partnerland der Hannover Messe betreut das Unternehmen vor allem Kunden aus den Branchen Automotive und Robotik, aus der Holz- und Papierindustrie, aber auch Unternehmen im Metall- und Bergbau. Patrik Frivold, Country Manager bei Pilz in Schweden: „Für die schwedische Automatisierungsindustrie gewinnen Themen wie Industrie 4.0 und Smart Factory an Bedeutung. Außerdem wird das Thema Servicerobotik zunehmend interessanter, diese Technologie findet auch in Schweden ihren Weg in die Produktion.“