25 Jahre PLCopen

Die PLCopen wurde 1992 - übrigens im Anschluss an eine Veranstaltung des SPS-MAGAZINs - gegründet. Das ist in diesem Jahr 25 Jahre her. Zum Jubiläum möchten wir der PLCopen herzlich gratulieren. Mit einem Zeitstrahl blicken wir zurück auf das Erreichte und im Interview mit Eelco van der Wal, Managing Director der PLCopen, sprachen wir auch über zukünftige Pläne und Entwicklungen rund um die SPS. Denn die ist auch 50 Jahre nach ihrer Entwicklung immer noch up to date.
Bild: PLCopen

Die SPS (engl. PLC) hat sich verändert. In ihrer fast 50-jährigen Geschichte hat sie sich von einer großen, schwerfälligen und schweren Rackeinheit (ob modular oder robust) zu einem kleinen, flexiblen und kostengünstigen Gerät entwickelt, das trotz seines kleinen Formates eine große Menge Leistung mit sich bringt. Die SPS hat sich, sowohl innerhalb der Steuerung als auch in ihrer Entwicklungsumgebung, von einer strengen Logik-Maschine zu einem Allround-Talent entwickelt, das gleichermaßen Aufgaben aus den Bereichen Logic, Motion und Safety meistert. Oben drauf kommen noch die immer wichtigeren Bereiche der Kommunikation und des Informationsaustauschs.

Bild: PLCopen

Die SPS verändert die Welt

Auch die Software hat sich verändert – von ein paar Sprossen im Kontaktplan hin zu einer umfassenden Palette an verschiedenen Funktionalitäten, vernetzt mit Strukturierungswerkzeugen, verschiedenen Programmiersprachen und immer mehr Funktions-Block-Bibliotheken. Die SPS ist von einer Stand-alone-Einheit zu einem Teil einer Automatisierungslösung geworden. Er hat Einzug in Antriebe, Embedded Controller, Trucks, landwirtschaftliche Geräte und viele andere Technologien gehalten, die fernab von der klassischen industriellen Automation liegen. Es ist klar, dass die SPS lebendiger ist als je zuvor und sich als Plattform zur zuverlässigen Steuerungen von Maschinen, Anlagen und Geräten nicht mehr aufhalten lässt.

Bild: PLCopen

Bedeutung von Software wächst

Der Trend, dass wir in Zukunft noch abhängiger von der Software sein werden, ist offensichtlich. Diese Software wird Teil von immer mehr Anwendungsbereichen sein, sogar in Bereichen, die uns heute noch gar nicht bewusst sind. Wer hätte sich den Einfluss von Smartphones in ihrer 10-jährigen Existenz vorstellen können? Oder von Google in seiner 20-jährigen Existenz? Oder Amazon und Facebook? Oder sogar eines Software-angetriebenen Automobils, wie es Tesla herstellt? Mit einem so rasanten Wachstum an Möglichkeiten und Funktionalitäten in der IT-Branche liegt deren Einfluss auf die industrielle Automatisierung nahe. Wie wird dieser aussehen?

Bild: PLCopen

Blick in die Zukunft

Bestimmte Initiativen wie Industrie 4.0, Industrial IoT und Made in China 2025 zeigen bereits heute deutlich, dass die Rolle von Software noch prominenter werden wird. Sie wird sogar im Zentrum der neuen Geschäftsmodelle stehen, die auf ihrer Basis neu entstehen. Kommunikation ist ein Schlüssel für das Funktionieren dieser neuen Geschäftsmodelle und damit ebenfalls ein Schlüsselziel von Cyber-Attacken. Damit rücken Security-Aktivitäten und darauf angepasste Safety-Mechanismen in den Vordergrund.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: ISW der Universität Stuttgart
Bild: ISW der Universität Stuttgart
Domänenspezifische Sprache

Domänenspezifische Sprache

Ein grundlegender Baustein zur Flexibilisierung von Automatisierungssystemen aus Softwaresicht sind modulare, virtualisierte Echtzeitarchitekturen, die als verteilte Echtzeitsysteme realisiert werden. Um Entwickler in die Lage zu versetzen, robuste Systeme hinsichtlich der Echtzeiteigenschaften zu entwerfen und zu verwalten, wurde am ISW der Universität Stuttgart auf Basis einer domänenspezifischen Sprache ein Werkzeug entwickelt, das die Analyse des Echtzeitverhaltens sowie die automatisierte Echtzeitorchestrierung Container-basierter Steuerungsanwendungen mit Kubernetes und Docker-Compose erlaubt.

mehr lesen