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Neue Fassung der ISO14119

Normative Hilfestellung für sichere Schutztüren

Für die Absicherung von Schutztüren mit Verriegelungsschaltern legt die ISO 14119 die Grundsätze für die Konstruktion fest. Jetzt wird es eine neue Version der Norm geben.
Für die Absicherung von Schutztüren mit Verriegelungsschaltern legt die ISO 14119 die Grundsätze für die Konstruktion fest. Jetzt wird es eine neue Version der Norm geben.Bild: Pilz GmbH & Co. KG

Die ISO hat eine neue Ausgabe der ISO14119 ‚Sicherheit von Maschinen – Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen‘ veröffentlicht. Die etablierte Norm legt Grundsätze für die Gestaltung und Auswahl von Schutztürsystemen fest. Jetzt wurden die Anforderungen an begehbare Schutztüren konkretisiert. Konstrukteure sollten sich frühzeitig mit den Neuerungen vertraut machen, um auch künftig die CE-Konformität ihrer Maschinen zu gewährleisten.

Seit 2013 klassifiziert die ISO14119 Verriegelungsschalter und regelt die Vorgaben für den Einbau von trennenden Schutzeinrichtungen. Die neue, inzwischen dritte Ausgabe ISO14119:2024, spezifiziert das Vorgehen bei der Absicherung von begehbaren Türen: Wenn die Gefahr besteht, dass Maschinen unerwartet in Gang gesetzt werden, müssen Vorrichtungen wie eine manuelle Rückstellfunktion oder Anwesenheitserkennungsvorrichtungen vorhanden sein. Darüber hinaus sollten geeignete Mittel zur Flucht- und Notentriegelung vorhanden sein.

Konkret gibt die neue Fassung den Einsatz von Schlüsseltransfersystemen und die Reihenschaltung von elektromechanischen Kontakten (Anzahl der Geräte, die in Reihe geschaltet werden können) vor, um die Sicherheit an begehbaren Schutztüren zu erhöhen. Bislang waren die beiden Themen in der ISO TR19837 (Schließanlagen) bzw. ISO TR24119 (Reihenschaltungen) beschrieben. Diese Neuerungen sind nun Bestandteil der ISO14119 im neuen Kapitel 6.3.

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