Sicherheitslaserscanner im Stresstest bei BASF

Auf dem Weg in die Zukunft

Mit fahrerlosen Transportsystemen (FTS) entwickelt BASF Prozesse in der Intralogistik über die Hallengrenzen hinaus weiter. Das global agierende Chemieunternehmen hat dabei eine Steigerung der Produktivität und Flexibilisierung der Logistikprozesse an seinen Standorten im Fokus. Mit interdisziplinärer Kompetenz arbeiten BASF, Sick und namhafte FTS-Hersteller gemeinsam an einem Konzept für eine autonome und lückenlose Logistikkette im Außenbereich.

Condition Monitoring – Basis für Lösungsansätze

Möglich wird diese umfängliche Diagnose als Basis für die erfolgreiche Lösungsfindung mit dem Einsatz der Systeme für Fernzugriff von Sick. Durch neue digitale Services, wie Condition Monitoring und Datenanalyse, werden Live-Daten aus der Applikation und ihre Historie visualisiert, ausgewertet und interpretiert. Vierteljährlich erfolgt in einem BASF-spezifischen Bericht eine Analyse der Daten. Ergänzende Wetterdaten erlauben mit Anomalie- und Mustererkennung die Bewertung von Einflüssen auf die Verfügbarkeit des Sicherheitslaserscanners. So lassen sich große Datenmengen auf die wesentlichen Aussagen reduzieren und nutzen. Schutzfeldeinstellungen können frühzeitig angepasst und Serviceeinsätze bedarfsorientiert durchgeführt werden. Das erhöht die Verfügbarkeit und minimiert langfristig die Ausfallzeit.

Limitierungen auflösen

Doch warum schaltet der Sicherheitslaserscanner überhaupt ab? Hier kommt die Anforderung für funktionale Sicherheitssensorik zum Tragen. Über Selbstdiagnose im Gerät und smarte Algorithmen muss der Sicherheitslaserscanner kontinuierlich die Umgebungsbedingungen sowie den zuverlässigen Betriebszustand überwachen, um den hohen Sicherheitslevel Pld (ISO13849-1) auch für den Außenbereich zu gewährleisten. Dies kann dazu führen, dass bei bestimmten Umgebungsbedingungen die Verfügbarkeit limitiert wird, da die Messdatengüte nicht sichergestellt werden kann. Diese Limitierungen können durch zusätzliches Equipment an Scanner und Fahrzeug, z.B. über Schutzhauben aufgelöst werden. Nach den vielversprechenden statischen Tests an den Sensor-Stationen geht der Stresstest für den OutdoorScan3 bei BASF nun in die nächste Phase: Zeitnah beginnt der Aufbau an den fahrerlosen Transportfahrzeugen, um weiter applikationsnah zu testen und das System auf den produktiven Betrieb vorzubereiten. Für alle Beteiligten wird dies ein mit Spannung erwarteter nächster Schritt auf dem Weg in die Zukunft der autonomen Outdoor-Logistik.

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