Touch & Swipe

Im Bereich Drucksensorik war MP-Sensor bisher auf möglichst kompakte Bauformen für die Vakuum- und Pneumatikindustrie spezialisiert. Mit der neuen Bauform P.Touch werden nun auch die Prozessindustrie und der allgemeine Maschinenbau bedient. Der Sensor zielt darauf ab, trotz möglichst kompaktem Gehäuse eine zufriedenstellende User Experience bei niedrigen Kosten sicher zu stellen.
 Das große TFT-Display kombiniert eine übersichtliche Darstellung von Sensordaten mit intuitiver Touch-Bedienung.
Das große TFT-Display kombiniert eine übersichtliche Darstellung von Sensordaten mit intuitiver Touch-Bedienung.Bild: MP-Sensor GmbH

Zentrales Bauteil ist hierbei das längs verbaute, um 350° drehbare TFT-Touch-Display. Dadurch wird die Kompaktheit der Bauform möglich (ø28mm), zudem vereinfacht es die Bedienung durch ein Bedienkonzept, bei welchem man mit Wisch-Gesten durch das Menü navigiert und mittels virtuellen Scrollrads die Einstellungen und Schaltpunkte parametriert. Eine Klartextanzeige verhindert, dass limitierende Abkürzungen wie bei den sonst üblichen Drei- oder Vierziffer-Displays verwendet werden müssen. Das TFT-Display ermöglicht außerdem, auf einem Screen häufig wertvolle und vereinfachende Zusatzinformationen anzuzeigen. So ist es möglich, auf einem der Homescreens zusätzlich zum aktuellen Druckwert auch die detaillierten Einstellungen zu den zwei Schaltpunkten anzuzeigen, oder über umfangreiche Farboptionen bestimmte Zustände von weit her sichtbar darzustellen. Der Drucksensor basiert auf einer Keramikmesszelle und ist in Druckbereichen zwischen 0 und 600bar erhältlich. Der Ausgang 1 kann als Schaltausgang (PNP/NPN/PushPull umschaltbar) oder für IO-Link-Kommunikation benutzt werden, wohingegen Ausgang 2 entweder ebenfalls als Schaltausgang oder als Analogausgang (0-10V/1-10V/4-20mA) verwendbar ist.

Bild: MP-SENSOR GmbH

Neue Einsatzgebiete

Dass der Sensor für die raue Industrieumgebung konzipiert wurde, unterstreicht das stabile Edelstahlgehäuse, welches zusammen mit dem bruchfest verbauten Glas die einzigen zwei Materialien der Außenhaut bildet. Da er durch seinen komplett andersartigen Aufbau mit längs eingebautem Display und einem elektrischen Anschluss ebenfalls in Längsrichtung sich von dem marktüblichen Design unterscheidet, ermöglicht es den Einbau in sehr engen Platzverhältnissen. Darüber hinaus kann der Sensor dort eingesetzt werden, wo der Fokus auf eine schnelle, einfache Verstellung der Schaltpunkte liegt. Hier muss nicht auf den Vorteil eines Displays verzichtet werden, um schnell einen Stellring für eine Schaltpunkteinstellung zu verstellen. Dieses ist hier schon mit einer einzigen simplen Wisch-Geste durch das virtuelle, adaptive Scrollrad möglich. Die integrierte IO-Link-Funktionalität und umfangreiche Diagnosemöglichkeiten runden die Ausstattung ab.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Bild: ©Gorodenkoff/stock.adobe.com / Prominent GmbH
Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Einer für Alles – Füllstandmessung leicht gemacht

Ein Sensor für jede Anwendung – egal welche Flüssigkeit – das ist mit neuartigen Radar-Füllstandsensoren keine Utopie mehr. Seit rund zwei Jahren beweist sich die Technik in der Praxis. Schäumende, aggressive, trübe oder transparente flüssige Medien: Die Radarsensoren sind imstande, die Füllstände überall genau und zuverlässig zu messen. Eine Reihe konkreter Beispiele aus der Abwasseraufbereitung, der Chemie, der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zeigen, wie weit diese Technologie der altbewährten Ultraschalltechnik voraus ist.

mehr lesen