Die kontinuierliche Huberfassung kann zu einer deutlichen Erhöhung der Maschinenleistung führen. Der smarte Sensor kann jedoch weit mehr, als seine Messwerte wahlweise über eine analoge Strom- oder Spannungsschnittstelle sowie IO-Link auszugeben. Neben dem Messsignal stellt er über IO-Link zusätzlich Informationen zum Sensorstatus oder zu den aktuellen Umgebungsbedingungen zur Verfügung. Er überwacht die Temperatur, die Anzahl der Startvorgänge und gibt Warnungen aus, wenn ein einstellbarer Grenzwert überschritten ist. Ein interner Betriebsstundenzähler erfasst permanent Betriebsstunden über die gesamte Lebensdauer, seit der letzten Wartung und dem letzten Einschalten. So lässt sich ein eventuell notwendiger Austausch im nächsten Serviceintervall rechtzeitig einplanen. Dabei kann aber auch schon seine eigentliche Aufgabe, also das kontinuierliche Erfassen von Kolbenpositionen, wichtige Informationen zur vorbeugenden Wartung geben. Verändert sich z.B. die Geschwindigkeit der Positionserfassung, kann das auf ein fehlendes Werkstück deuten oder auf Abnutzungserscheinungen bei einem Zylinderkolben. Auch in solchen Fällen lassen sich dann Servicemaßnahmen einplanen, bevor es zu einem Maschinenstillstand oder -schaden kommt. Die integrierte IO-Link-Schnittstelle ermöglicht schnelle Formatwechsel, denn zeitsparende Parametrierfunktionen sorgen für die schnelle Anpassung an unterschiedliche Hublängen. Die Zylinder in Verpackungsmaschinen, Greifern oder Schneidvorrichtungen beispielsweise lassen sich so schnell an unterschiedliche Formate der Werkstücke anpassen. Der magnetische Positionssensor wird in acht verschiedenen Längen angeboten und deckt in 32mm-Schritten Messbereiche von 32 bis 256mm ab, wobei sich der Messbereich per Teach-in direkt am Sensor oder per IO-Link-Schnittstelle individuell konfigurieren lässt. Letzteres ist dann besonders praktisch, wenn Messungen an schwer zugänglichen Stellen notwendig sind. Die Sensoren arbeiten mit einer Linearitätsabweichung von maximal +/-250µm und einer Wiederholgenauigkeit von +/-100µm. Hinzu kommen niedrige Temperaturdrift und gute elektromagnetische Verträglichkeit. Die Anforderungen der Schutzart IP67 sind erfüllt.
Sichere Seilzuggeber und viel mehr
Im zweiten Teil der Seilzug-Expertenrunde des SPS-MAGAZINs diskutieren Experten von Baumer, Posital – Fraba, Gefran, Hohner Automation, Sick und Siko über die Themen Safety sowie Trends und neue Einsatzgebiete von Seilzügen. Die Gesprächsrunde leitete Johann Pohany.