80GHz-Füllstandsensor überwacht Wirkstoffkonzentration

Präzise messen

Die Herausforderungen bei der Arzneimittelherstellung liegen auf halber Strecke zwischen perfekter Hygiene und höchster Präzision: Schon geringe Abweichungen im Verfahren führen zu großen Unterschieden in der Wirkstärke. Ein Pharmaunternehmen nahe Shanghai stellt mittels seiner Extraktionsprozesse biologische Arzneimittel mit hochgenau dosiertem Wirkstoffgehalt her: Überwacht wird die gesamte Prozesskette durch eine laufende Qualitätssicherung.

Hier gehören die Änderungen der Pegelstände im Tank des Vakuumverdampfers zu den entscheidenden Indikatoren. Denn mit der erforderlichen Präzision ermitteln sie auch den Wirkstoffgehalt der Lösung. Im Labor des Unternehmens nahe Shanghai sind spezielle – für das Extraktionsverfahren hochviskoser Substanzen konzipierte – Vakuumverdampfer im Einsatz. Mit besonderer Geometrie sowie Einbauten arbeiten sie mit den Vega Füllstandsensoren, messen und analysieren die Vorgänge innerhalb des komplexen Kessels wirksam bis auf den Behälterboden. Mit der Signalfrequenz von 80GHz überwachen die Vegapuls 64 Sensoren die kritischen Zustände zuverlässig und lassen aufgrund ihrer Genauigkeit auch auf die exakt passende Dosierung des Konzentrats schließen. Gleichzeitig übermitteln sie das jeweilige Batch-Ende. Während des Betriebs halten die Schaber den Heizmantel des Behälters kontinuierlich von Anhaftungen und Verkrustungen frei. Das ist notwendig, denn der hier unter Vakuum besonders schonend aufkonzentrierte Extrakt ist zähflüssig wie Honig. Nach dem Vorgang weist er einen deutlich höheren Wirkstoffgehalt auf, als die flüssigere Ausgangslösung. Gleichzeitig sorgt das durchgehende Mischen des Rührwerks für den guten Wärmeaustausch des Kesselinhalts. Prädestiniert für den Einsatz in der pharmazeutischen Industrie ist der Vegapuls 64 schon aufgrund seiner Fähigkeit, stark fokussiert an störenden Behältereinbauten ‚vorbei zu messen‘. Mit 2“ Clamp beträgt sein Abstrahlwinkel dabei lediglich 6°. Perfekt um den Schaber nahe der Behälterwand zu meiden und störungsfrei bis zum Boden zu messen. Eine vollständige Entleerung des Behälters ist nach jedem Batch-Ende sichergestellt. Störechos, wie sie im Nahbereich durch den rotierenden Querbalken des Rührgeräts entstehen, blendet der Sensor, nicht zuletzt dank seines hohen Dynamikbereichs, intelligent aus. So ist sichergestellt, dass er die Konzentration der Lösung während des Verdampfungsprozesses genau überwacht. Der Sensor erfüllt das Hygienezertifikat 3-A der amerikanischen Lebensmittelbranche. Damit ist er technisch und wirtschaftlich die passgenaue Lösung zur Füllstandmessung in pharmazeutischen Anlagen und zur Niveauüberwachung in Verdampfern, CIP-Anlagen und Mischern.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Wenglor Sensoric Group
Bild: Wenglor Sensoric Group
Mühelos

Mühelos

Herausfordernde Oberflächen, von hell bis dunkel und von glänzend bis matt, bereiten Laserdistanzsensoren mit gängigen Funktionsweisen Schwierigkeiten bei der präzisen Dickenmessung. Sie müssen dafür mit einer separaten Steuerung an mehreren Eingängen angeschlossen und anschließend parametriert werden. Die aufwendige Berechnung und Programmierung in der Steuerung bedeutet einen hohen Kosten- und Zeitaufwand. Eine Lösung ohne Mehraufwand bieten die Laserdistanzsensoren Triangulation der P3-Serie der Wenglor Sensoric Group.

mehr lesen