Radarsensor mit 300Hz Messfrequenz

Auf den Mikrometer genau

Ondosense hat einen Radarsensor zur Distanzmessung entwickelt, der auch in schwierigsten Industrieumgebungen mit Dreck, Rauch, Ölnebel oder widrigem Licht jederzeit verlässlich messen soll. Aufgrund einer Messgenauigkeit von bis zu einem Mikrometer und einer Messfrequenz von 300Hz ist er laut Hersteller nicht nur der präziseste und schnellste Distanzradar auf dem Markt: Er bietet mit 0,1 bis 50m auch den breitesten Messbereich sowie die geringste Blindrange vergleichbarer Distanzradare.
 IO-Link, Profinet, RS485, eine analoge Stromschnittstelle sowie drei digitale Schaltausgänge ermöglichen die Datenübertragung an die SPS.
IO-Link, Profinet, RS485, eine analoge Stromschnittstelle sowie drei digitale Schaltausgänge ermöglichen die Datenübertragung an die SPS. Bild: OndoSense GmbH

Das Applikationsspektrum des Radarsensors Apex reicht von einfachen Abstandsmessungen und komplexen Dimensionsmessungen über Präsenzkontrolle und Positionsbestimmung versteckter Objekte (z.B. hinter Verpackungen oder Kunststoffplatten) bis hin zur präzisen Positionierung von Maschinen in mehreren Dimensionen und der Erfassung von Hindernissen zur Kollisionsvermeidung. „Unsere Kunden in der Stahlindustrie, im Maschinenbau und der chemischen Industrie sind begeistert von der extremen Präzision, Schnelligkeit und dem breiten Messbereich des OndoSense Apex. Sie schätzen ebenfalls die hohe Benutzerfreundlichkeit, die zahlreichen Konfigurationsfeatures sowie das breite Anwendungsspektrum unseres Distanzradars.“, erläutert Dr.-Ing. Mathias Klenner, Geschäftsführer und Mitgründer von Ondosense.

 Ein staubdichtes, strahlwassergeschütztes Gehäuse und eine widerstandsfähige PTFE-Linse sorgen für verlässliche Messergebnisse unter widrigen Bedingungen.
Ein staubdichtes, strahlwassergeschütztes Gehäuse und eine widerstandsfähige PTFE-Linse sorgen für verlässliche Messergebnisse unter widrigen Bedingungen.Bild: OndoSense GmbH

Schmaler Öffnungswinkel für fokussierte Messungen

Der für Radarsensoren äußerst schmale Öffnungswinkel der Radarlinse von nur 4° soll für verlässliche Messungen mit einem äußerst kleinen Messfleck sorgen. „Viele Anbieter von Radarsensoren versuchen, den Öffnungswinkel softwareseitig einzugrenzen. Die umfangreichen Tests unser Radarexperten zeigen, dass dieser Weg die Genauigkeit, Geschwindigkeit und Verlässlichkeit der Messung massiv reduziert. Unsere maßgeschneiderte Linse entspricht dem Wunsch vieler Kunden nach fokussierten Messungen mit kleinem Öffnungswinkel und einem hohen Maß an Präzision und Messfrequenz. Bei Bedarf steht auch eine Sensorvariante mit sehr breitem Öffnungswinkel zur Verfügung – z.B. für Anwendungen in der Kollisionsvermeidung“, erklärt Dr. Axel Hülsmann, Technischer Leiter und Mitgründer von Ondosense.

Benutzerfreundliche Konfiguration mit Peak-Selection-Feature

Die browserbasierte Konfigurationssoftware des Radarsensors soll durch eine nutzerfreundliche Benutzeroberfläche und zahlreiche Features überzeugen. So können z.B. die Reflektionen (Peaks) des Radarsignals in der Software visualisiert werden. Über smarte Peak-Selection-Algorithmen kann das gewünschte Zielobjekt einfach per Mausklick ausgewählt und andere Ziele ausgeblendet werden. Die Peaks sind nach Signalstärke oder Distanz sortierbar. Zusätzlich können dynamische Thresholds oder lineare Schwellenwerte definiert werden.

Verlässliche Messergebnisse in rauen Umgebungen

Aufgrund robuster, unempfindlicher Radartechnologie und smarter Radaralgorithmen verspricht der Sensor auch bei schlechten Lichtverhältnissen, Lichtblitzen oder rauen Oberflächen verlässliche Messergebnisse. Mit seinem staubdichten, strahlwassergeschützten Gehäuse (IP67/IP69K) und seiner widerstandsfähigen PTFE-Linse ist der Abstandsradar für herausfordernde Produktionsumgebungen ausgelegt. Für extreme Bedingungen bietet das Heavy-Duty-Gehäuse über Wasserkühlung und Druckluftzufuhr Absicherung vor Hitze oder Schmutz. Mit seiner Präzision in einem breiten Messbereich kann das Gerät ein breites Anwendungsspektrum in Branchen wie z.B. der Metallindustrie, dem Maschinenbau, der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie, der Öl- und Gasindustrie, der chemischen und pharmazeutischen Industrie oder dem Energiesektor abdecken.

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